Winterliche Ausflugsideen im Kreis Esslingen

Winterliche Ausflugsideen im Kreis Esslingen

Winterliche Ausflugsideen im Kreis Esslingen

 

Wasserfall - Drei Schluchten

Winterzauber auf der Schwäbischen Alb

Wo zeigt sich der Winter auf der Alb von seiner schönsten Seite?

 

Der Winter ist zurück! Frau Holle ist wieder durchgestartet und hat die Schwäbische Alb in ein weißes Kleid gehüllt. Jetzt lohnt es sich, die warme Stube zu verlassen. Hier gibt es 5 Tipps, die den Geldbeutel nicht noch zusätzlich belasten. Alle Ziele sind kostenlos und natürlich auch ohne Schnee empfehlenswert. 

Ritterlicher Spaß: Burgruine Reußenstein

 

Die Burgruine Reußenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit. Auf einer Höhe von 760 Metern thront sie auf einem Felsen über dem Neidlinger Tal. Von der Burg aus dem 13. Jahrhundert hat man eine herrliche Aussicht auf das Neidlinger Tal und den Kletterfelsen in der direkten Nachbarschaft.

Tipp: Rund 700 Meter sind es vom nahegelegenen Wanderparkplatz bis zur Burg. Ein kleiner Spaziergang, der immer wieder schöne Blicke auf die Burg ermöglicht, startet am Wanderparkplatz Bahnhöfle. Wer in den Siebenmeilenstiefeln unterwegs ist, kann auf dem 14 Kilometer langen Löwenpfad „Filsursprung-Runde“ rund um den Reußenstein wandern.

Schon die Ritter kannten die schönsten Fleckchen der Alb: Burgruine Reußenstein

Einzigartig auf der Alb: Schopflocher Moor

Wenn die Pfeifengras- und die Streuwiesen im Winterschlaf sind, heißt es noch lange nicht, dass im Schopflocher Moor Tristesse einkehrt. Auch im Winter entfaltet das einzige Hochmoor der Schwäbischen Alb einen besonderen Reiz. Es kann einfach auf einem Schwellenweg entdeckt werden. Das durch Albvulkanismus entstandene Moor ist das älteste Naturschutzgebiet im Landkreis Esslingen.

Tipp: Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz beim Otto-Hoffmeister-Haus in Lenningen-Schopfloch. Wer weitere vulkanische Zeugen entdecken will, kann auf einem Rundwanderweg gleich noch das Randecker Maar, einen der größten Vulkanschlote der Alb, besichtigen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Auf sicheren Bohlen durchs Schopflocher Moor

Ein Hauch von Schottland: Freilichtmuseum Beuren

Obwohl das Museum im Winter geschlossen hat, ist es einen Besuch wert. Während die Wandersleute dick eingemummelt in Daunenjacke, Mütze und Schal sind, scheinen sich die Schottischen Hochlandrinder vor dem Museum im Schnee besonders wohl zu fühlen. Sie sind ein beliebtes Fotomotiv. Vor allem, da sie vor der malerischen Kulisse der Fachwerkhäuser des Freilichtmuseums und der Schwäbischen Alb mit der Burg Teck stehen.

Tipp: Beim Parkplatz am Freilichtmuseum startet der Premiumspazierwanderweg „hochgehnießen“.

Wasserfall - Drei Schluchten

Schottische Hochlandrinder vor historischer Kulisse

Geschichtsträchtige Alb: Burg Hohenneuffen und keltisches Oppidum

Einen weiten Blick bietet der Aussichtspunkt „Die Brille“, einem Kunstwerk von Karl Schwarz, zwischen Erkenbrechtsweiler und dem Flugplatz Hülben. Auch ohne diese überdimensionale Sehhilfe schweifen die Augen über das Neuffener Tal bis zur Festungsruine Hohenneuffen. Der Wanderparkplatz Hochholz ist gleich in der Nähe.

Tipp: In der Nähe der Brille beginnt der knapp fünf Kilometer lange Spazierwanderweg „hochgehsiedelt“. Interessierte können in die Geschichte der Menschen auf der Schwäbischen Alb eintauchen. Die Tour führt entlang des keltischen Oppidums und zur Burg Hohenneuffen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Durch die Brille betrachtet: Burg Hohenneuffen 

Ein Gesamtkunsterk: Sinterterrassen Gutenberg

In Gutenberg, einem Ortsteil von Lenningen, lässt man sich gerne von dem Naturschauspiel der Sinterterrassen beeindrucken. An den Gefällestufen der Weißen Lauter am Ortsrand bildeten sich Sinterterrassen und -becken aus Kalktuff, über die das Wasser in Kaskaden plätschert. Das sonst so üppige Grün weicht im Winter einer bizarren Eiswelt aus Zapfen und anderen kleinen Naturskulpturen. Das Geotop ist ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Es wurde vom Geopark Schwäbische Alb im April 2017 als erster Geopoint im Landkreis Esslingen ausgezeichnet.

Tipp: Eine Rundwanderung, die am Parkplatz in Gutenberg startet, verbindet die Sinterterrassen mit der Gutenberger Höhle (bis Ende April geschlossen) und dem Aussichtspunkt Krebsstein.

Wasserfall - Drei Schluchten

Ein zerbrechliches Naturwunder: Sinterterrassen Gutenberg

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Frühlingszauber auf der Schwäbischen Alb

Frühlingszauber auf der Schwäbischen Alb

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Blütenparadies Bissingen Teck

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Berginsel am Albtrauf

Berginsel am Albtrauf

Power-Älbler mit Herz

Zu Besuch auf der Berginsel am Albtrauf

Wasserfall - Drei Schluchten
Bullerbü auf der Schwäbischen Alb: Familie Sander in Oberböhringen
wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg
Lyn (links) und ihre Freundin Jasmin mit Hofhund Uma

Auszeit auf der Berginsel 

 

Eine Insel mit zwei Bergen liegt im schönen Lummerland – das ist spätestens seit Jim Knopf bekannt. Aber eine Berginsel? Wir sind gespannt, was uns auf der Berginsel am Albtrauf in Oberböhringen erwartet.

Reif für die Insel

 

Gleich bei der Ankunft tauchen wir mitten ins Inselleben ein. Zwei temperamentvolle blonde Mädchen rennen lachend über den Hof, dicht gefolgt von einem plüschigen Hund. Die Mädchen sind auf Hühnerjagd. Zwei der gefiederten Racker sind ausgebüxt. Ein Stück entfernt steht, eine positive Ruhe ausstrahlend, ein hünenhafter Wikinger mit langem Kinnbart und meerblauen Augen. Er winkt uns lachend zu. Es ist Oli Sander, der den Hof zusammen mit seiner Frau Betty führt. Die Begrüßung ist herzlich. Betty kommt aus dem Haus, drückt uns freundlich an sich. Wir freuen uns sehr, die beiden wiederzusehen. Kennengelernt hatten wir uns im Januar beim Elevator Pitch des Start-up BW-Tourismus-Cups auf der Messe CMT in Stuttgart. Sowohl die Berginsel am Albtrauf als auch das Onlinemagazin unser BW waren nominiert für den Preis.

Drei Generationen von schaffigen Älblern

 

Betty bekommt den Staffelstab und übernimmt unsere Führung über den Hof. Oli hat noch zu tun. Sofort tauchen wir ein in eine spannende, glückliche, manchmal traurige Familiengeschichte. Eine Geschichte voller Hoffnung, Erfolge und Tatendrang. Aber auch voller Rückschläge und Schicksalsschläge. Und die Sanders sind dennoch eine Familie, die, wenn sie stürzt, sich nicht verkriecht, sondern immer wieder aufsteht, das Krönchen richtet und weitermacht. Echte schwäbische Powermenschen eben. Betty, so erfahren wir, ist Maurerin und Architektin. Oli ist Metzger, Zimmerer und Künstler. Die beiden Mädchen zu Beginn sind die achtjährige Tochter Lyn und ihre Freundin Jasmin. Der plüschige Gefährte ist Uma einer der beiden Hofhunde von der Rasse Australian Shepard. Nun taucht auch noch der jüngste im Bunde auf: Veit, zwei Jahre alt. Ein pfiffiges Kerlchen, dem der Schalk im Nacken sitzt und der eigene Vorstellungen hat, die sich nicht immer mit denen der Erwachsenen decken. Komplett ist die Familie Sander mit dem zwölfjährigen Sohn Magnus und Bettys Mutter Kornelia. Alle helfen aus Leibeskräften mit. Wenn auf dem Hof der Rasenmäher zu hören ist, ist sicher, dass damit Magnus den langen Grashalmen den Garaus macht. Lyn hilft tatkräftig in der Küche mit und kümmert sich liebevoll und geduldig um ein Lamm, das mit der Flasche aufgezogen werden muss. Der Jüngste, Veit, zeigt derweil ein ausgeprägtes Interesse an dem Traktor auf dem Hof. Ein bisschen fühlen wir uns wie in Astrid Lindgrens Bullerbü, hier scheint die Welt noch in Ordnung.

Als Gäste fühlen wir uns auf jeden Fall pudelwohl. Wir bewundern den Hotpot, der für uns gerade auf eine angenehme Temperatur gebracht wird: mit Brennholz. Gegen später wollen wir noch in die entspannenden Fluten eintauchen und den Tag ausklingen lassen. Nebenan steht eines von Olis neuesten Werken, ein ebenfalls holzbefeuerter Schäferwagen, der als Sauna ausgebaut ist. Hier genießt man gewiss komfortabel ein Glas Sekt, während die Sonne untergeht.

Wasserfall - Drei Schluchten
Nachwuchs auf dem Hof der Sanders

Wollknäuel mit Hörnern

Weiter geht es zu den Schafen, die sich noch im Stall im duftenden Heu tummeln. Erst wenn es wärmer wird, dürfen sie auf die Weide. Zehn Mutterschafe, zwei Böcke und gleich sieben Lämmer ziehen uns in ihren Bann. Die Lämmer sind zum Anbeißen süß. Schwarz mit weißen Blessen und sehr lebhaft. Es sind keine der üblichen Schafe, die sonst so auf den Weiden unterwegs sind. Hier gibt es Schwarzkopf-Jakobsschafe, Merino-Jakobsschafe und ein Schwarzkopfschaf, mit dem auf dem Hof alles begann. Jakobschafe können beeindruckend viele Hörner wachsen, nämlich unglaubliche sechs Stück. Meistens haben sie jedoch zwei oder vier Hörner. Und dann gibt es noch das liebevoll betitelte „Giraffenschaf“ mit einem ungewöhnlich langem Hals. Es ist ein Mix aus Jakobschaf und Merino. Gleich zwei Lämmer hat sie dieses Jahr geworfen. „Sie ist eine tolle Mama und ist uns sehr ans Herz gewachsen“, schwärmt Betty. Wir spüren, dass hier alles mit jeder Menge Herzblut geschieht.
Jakobschafe haben bis zu  sechs Hörner
Krähende Schönheit: Schwedisches Blumenhuhn

Glückliche Hühner und andere Bewohner

Der einstige Hühnerstall beherbergte 2.000 Hühner. Der Großvater von Betty hatte Mitte der Fünfzigerjahre die Hühnerfarm gebaut und die Zucht begonnen. Heute ist der einstige Stall das Wohnhaus der Familie Sander. Hühner gibt es immer noch, jedoch nicht mehr so viele. Dafür sind sie etwas ganz Besonderes, so wie der Hahn, der den poetischen Rassenamen „Schwedisches Blumenhuhn“ trägt. Letztes Jahr, so erfahren wir, tötete ein Habicht acht Hühner. Das ist der Preis für ein glückliches Hühnerleben im Freien. Die Hühner sind kerngesund und haben ein herrlich glänzendes Gefieder. Sie scharren im Gehege um die Wette und entkommen auch manchmal, wie wir gleich zu Beginn erleben durften. Neben der Schafe, der Hühner und der Hündin Uma haben noch weitere Tiere ein Zuhause auf dem Hof. So lernen wir nach und nach auch den zweiten Australian Shepard, Hans, und die Katze Marie kennen. Die beiden Laufenten haben wenig Interesse an uns und flüchten.
wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg
Berghaus St. Michael

Wie alles begann

 

Mit jedem Schritt tauchen wir tiefer in die Geschichte der Familie ein. Während des Zweiten Weltkrieges gab es in der Nachbarschaft ein sogenanntes Wehrertüchtigungslager, das der Soldatenausbildung diente. Dazu passt ein Offizierskasino, dachte sich der geschäftstüchtige Johannes Lang, Bettys Urgroßvater. Doch die Uhren tickten damals langsam. Das Material, unter anderem für den Bau des Daches, wurde noch mit Pferdewagen transportiert. So war der Krieg bei Vollendung der Baumaßnahmen bereits vorbei, was der Erfolgsgeschichte jedoch keinen Abbruch tat. Es begann also alles 1950, als Johannes Lang das Berghaus St. Michael auf dem Michelsberg in Oberböhringen gründete.

Die nächste Generation, der Sohn Hans Lang, Bettys Großvater, entwickelte daraus fünf Jahre später das Gästehaus Christliches Erholungsheim. Den gläubigen evangelischen Langs war eine christliche Prägung sehr wichtig. Die Gäste fühlten sich wohl. So kam es, dass 1965 der Gästebereich erweitert wurde. Im gleichen Jahr zogen die ersten Kinder in das Kinderheim ein.

 

Es folgte die Erweiterung des Gästehauses mit einem Schwimmbad. 1970 baute die Familie Lang das neue Kinderheim, das bis 2007 betrieben wurde. Als die jungen Bewohnerinnen und Bewohner verlegt wurden, fanden sich alsbald die neuen Nutzer des großzügigen Gebäudes ein: Eine Walddorfschule fand hier ihr neues Domizil. Als die Schule 2012 wegzog, wurde es still auf dem Hof. Gespenstische Ruhe kehrte auf dem Anwesen ein.

Eine schwere Zeit

 

„Was hast du für eine Aufgabe in der Welt?“, fragte sich Betty nicht nur einmal. Der frühe Tod ihres Vaters, der gerade einmal 46 Jahre alt werden durfte, hinterließ eine schmerzhafte Lücke in der Familie. Doch die junge Frau verlor ihre Ziele nicht aus den Augen. Sie wollte einen handwerklichen Beruf erlernen und gleichzeitig das Fachabitur machen. Ihre Wahl fiel auf eine Ausbildung als Maurerin.

Die vielen holprigen Jahre, die beiden Schwestern, der Bruder und die Mutter, die in der schwierigen Zeit Haus und Hof hinter sich lassen wollten und wegzogen – all das prägte die junge Betty. Und machte sie zur Kämpferin. Der Mann an ihrer Seite, Oli Sander, unterstützt sie nach Leibeskräften. Auch er ist ein Kämpfer, der sich nicht so schnell entmutigen lässt. Seit 2010 sind die beiden verheiratet. „Wir haben die Philosophie, dass ein weiblicher und ein männlicher Teil ein Ganzes ergibt“, sagt Betty. Sie und Oli sind auf Augenhöhe. Das mache die beiden zu einer „Gewalt“. Miteinander sind sie stark, ihre Beziehung ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt, die alles andere als selbstverständlich ist.

Gemeinsam schafften sie es auch, durch ein tiefes Tal zu wandern. Denn das Schicksal warf ihnen noch einige Felsbrocken in den Weg, bevor es wieder aufwärts ging. „Wollen wir gehen oder bleiben? Was sollen wir tun?“ Betty hielt trotz der heftigen Zweifel auch in der problematischen Zeit die Stange. Sie ist auf dem Hof aufgewachsen und wollte ihn nicht kampflos aufgeben. Doch die Einnahmen fehlten, das Geld ging zur Neige. Eine nervenaufreibende Zwangsversteigerung war die Folge. „Gebt euch geschlagen“, sagten die Leute. Wer nun denkt, das wäre das Ende, der hat sich getäuscht – und seine Rechnung ohne die Sanders gemacht! Wie Phönix aus der Asche tauchte die junge Familie wieder auf. Denn das Schicksals-Blatt wendete sich wieder. Aus der Insolvenz heraus kauften Oli und Bettina Sander 2017 das viereinhalb Hektar große Anwesen. Einer klugen, menschlichen Bankerin sei Dank. Gerade einmal 35 Jahre alt, nahmen die beiden Unternehmer das Zepter in die Hand. „Wir kämpften bis zum Letzten“, erzählt Oli heute nicht ohne Stolz. Urvertrauen ist dabei eine ihrer Geheimwaffen.

Weilheim Peterskirche

Geniales Upcycling in der Bar „Moonshiners“: Die Gläserschränke waren einst Bienenkästen

Wie Phönix aus der Asche

 

Peu à peu setzten sie die Kernsanierung einzelner Gebäude um. Das taten sie mit so viel Geschick und einem fast unglaublichen Fleiß, dass sie heute unter anderem wieder von der Vermietung und Verpachtung leben können – und große Pläne haben. Nicht selten arbeiteten sie von morgens sieben Uhr bis abends zehn Uhr, sechs Tage in der Woche, erzählt Oli. Es ist hart, doch sie tun es für die Familie. Oli kam ursprünglich aus Emsdetten in Nordrhein-Westfalen. Als „Reingeschmeckter“ hatte er es im ländlichen Böhmenkirch auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb nicht leicht. Davon merkt man heute nichts mehr. Er hat sich mehr als gut akklimatisiert, spricht bestes Schwäbisch und hat das im Südwesten so hochgelobte „schaffa“ (also schaffen) verinnerlicht. Als Oli kam, wurde der Hof von Frauen regiert. Doch er fand seinen Platz – die Rolle des männlichen Parts war noch frei. „Ich freue mich, wenn die Leute loben, wie gut der Hof aussieht“, meint Oli. Es steckt auch eine Menge seiner Arbeit darin.

Derzeit haben sie 40 Gästebetten mit einer guten Auslastung. Im Stammhaus, dem Berghaus, das ehemals auch mit einer Wirtschaft und einem Wanderlokal ausgestattet war, beherbergen die Sanders heute Monteure, die in Ulm, Aalen oder Stuttgart ihrer Arbeit nachgehen. Die Männer kommen meist aus Kroatien, Polen, Ungarn oder Rumänien und bleiben zwischen einer Woche und einem Jahr. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre in der Stube am wärmenden Kachelofen. Auf dem Hof leben auch Bettys Mutter Kornelia, Diana und Ivan, die die Sanders bei so manchen Arbeiten unterstützen.

Weilheim Peterskirche

Entspannen im eigenen, holzbefeuerten Hot Tub: Oli (rechts) und Fotograf Ralph

Die Berginsel am Albtrauf entwickelt sich 

 

Außerdem gibt es viel Platz für Zelte und ein urgemütliches, neu renoviertes Gästehaus, in dem wir heute unsere Nacht verbringen dürfen. Ein Kamin spendet wohlige Wärme, es duftet nach Holz und frischer Wäsche, als wir die Ferienwohnung beziehen. Bevor wir allerdings bettschwer in die Federn fallen, gibt es noch einen Absacker in der hofeigenen Moonshiner Bar. Auch hier steckt die Liebe im Detail. Die Gläserschränke sind aus ehemaligen Bienenkästen gezaubert. Die Theke war einst ein mächtiger Mammutbaum aus dem nahen Kirchheim unter Teck, den deren Besitzer aus der Not heraus fällen lassen musste. Bei Oli „stirbt“ nämlich kein Baum einfach so. Wir sitzen auf Fellen und erzählen uns Geschichten aus unserem Leben. Die Männer steigen im Adamskostüm in den dampfenden Hotpot, verschluckt von der kühlen Nacht.

Am nächsten Morgen stehen wir gestärkt auf. So gut haben wir selten geschlafen, die uns umgebende Ruhe ist himmlisch. Zum Frühstück gibt es frische, eigene Hühnereier. Lyn und ihre Freundin Jasmin haben bereits frische Milch aus dem Dorf besorgt. Ja, so fühlt sich das perfekte Landleben an. Betty und Oli sind gerne für ihre Gäste da, das spürt man.

Weilheim Peterskirche
Ein „saugmütlicher“ Saunawagen ist Teil des Verwöhnprogramms für die Gäste

Zukunft mit Hindernissen

 

Es sind noch viele Hindernisse zu beseitigen, die auf Bettys und Olis Weg zu einer „Berginsel am Albtrauf“ der Zukunft mit Glamping, Chalets, Schäferwagen und einem Naturpool führen. Und genau das ist Bettys und Olis Ziel. Noch gibt es keinen Bebauungsplan, geschweige denn einen gültigen Flächennutzungsplan. Außerdem liegen noch nicht genutzte Gebäude brach oder stehen leer. Doch wer quasi aus dem Nichts einen funktionierenden Monteurzimmerbetrieb aufbauen kann und zunehmend auch für Gäste wieder eine interessante Destination bietet, der ist zu fast allem fähig.

Schon heute heißt es „Feel the Sander“. Wer bei diesen leicht wilden, ehrlichen, schaffigen und vor allem herzensguten Leuten zu Gast ist, spürt das. Wir fühlen uns schon nach wenigen Stunden wie ein Teil der Familie. Die Sanders haben Fantasie, handwerkliches und kreatives Geschick. Besonders wichtig ist ihnen, dass sie sich mit ihrem Handeln identifizieren können. Dazu gehört für sie zwingend, auch an die nächsten Generationen zu denken und konsequent nachhaltig und umweltbewusst zu agieren. Das Energiekonzept sieht vor, Sonnenenergie und nachwachsende Rohstoffe zu nutzen sowie den Energieverbrauch zu minimieren. In überschaubaren Bauabschnitten soll ein Projekt entstehen, das ganz selbstverständlich regionale Baufirmen zuerst berücksichtigt. Dabei wollen sie ihr gutes Netzwerk nutzen. Sanders sind sich selbst treu.

Weilheim Peterskirche
Betty und Oli haben noch viel vor: Die Berginsel entwickelt sich immer weiter

Lage, Lage, Lage 

 

Was bei Immobilien gebetsmühlenartig wiederholt wird, ist hier Realität. Die Region ist eine Perle der Natur. Die Lage der Berginsel am Albtrauf ist also prädestiniert, Wandersleuten, Radfahrern und anderen Outdoor-Enthusiasten einen unvergesslichen Aufenthalt zu bieten – oder, wie Betty sagt, ein Mikroabenteuer.

Die Berginsel thront auf einer Höhe von 750 Metern in Oberböhringen, einem Teilort von Bad Überkingen. Das Örtchen mit seinen etwa 250 Einwohnern hat sich ein ursprüngliches, dörfliches Leben erhalten. Direkt am Sanderschen Anwesen vorbei führt der zweitschönste Wanderweg Deutschlands, der Qualitätswanderweg „Felsenrunde“, einer der beliebten Löwenpfade. Doch nicht nur das: Fast vor der Haustür gibt es Klettersteige, einen Golfplatz, ein Thermalbad und eine sagenhafte Aussicht bis in die Alpen. Ein Paradies für alle Naturliebhaber. Ja, die Berginsel am Albtrauf hat Potenzial. Wir freuen uns schon darauf, hoffentlich bald wiederzukehren.

Berginsel am Albtrauf

  • Hier geht´s zur Berginsel
  • Adresse: Berghaus St. Michael – 73337 Bad Überkingen/Oberböhringen
  • Top-Tipp: Deutschlands zweitschönster Wanderweg, die Tour „Felsenrunde“ führt direkt an der Berginsel vorbei. Die Tour findest du hier.

Rezept für Olis „Männeressen“: Schwabenburger

 

Wenn Vater und Sohn sich etwas Gutes gönnen wollen, gibt es einen Schwabenburger:

Schinkenwurst (aus der Dose, das ist wichtig) wird auf beiden Seiten angebraten. Das Bauernbrot oder ein Eingenetztes wird bereitgelegt. Dieses wird mit den gebräunten Scheiben der Schinkenwurst belegt und allem, was der Kühlschrank so an Gemüse hergibt, also zum Beispiel Zwiebeln, Paprika oder Gurke. Ketchup und Mayo folgen. Anschließend wird noch eine Scheibe Bergkäse darauf drapiert und das Ganze mit einem Spiegelei gekürt. Deckel, also zweite Brotscheibe, drauf und genießen.

Hinweis:
Die Werbung in diesem Beitrag für die Berginsel am Albtrauf erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung. Wir waren der Einladung der Familie Sander gefolgt. 

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Felsenrunde Bad Überkingen

Felsenrunde Bad Überkingen

Majestätische Felsen und Alpensicht hoch über dem Filstal

Löwenpfade: Felsenrunde Bad Überkingen

Wasserfall - Drei Schluchten

Die Felsenrunde in Bad Überkingen auf der Schwäbischen Alb ist zu jeder Jahreszeit ein Traum

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Sagenumwobener Jungfraufels

Jungfrau und Löwe

 

Es war einmal eine wunderschöne Jungfrau, der an diesem magischen Ort große Gefahr drohte. Ein Jäger verfolgte sie. Sie rettete sich am Ende ihrer Flucht auf einen Felsen, der hoch über dem Filstal thront. Zu spät bemerkte die Jungfrau, dass sie hier weder vor noch zurück konnte.  Doch wie sollte sie sich vor ihrem Verfolger retten, der immer näherkam? Verzweifelt stürzte sie sich in die Tiefe. Wie durch ein Wunder überlebte sie den Sturz – ein Alblöwe fing die Schöne auf.

So wie die „Steinerne Jungfrau“ hat jeder Löwenpfad seine eigene Geschichte oder Sage. Es ist eine schöne Einstimmung auf die Tour, die einen erwartet.  

Wenn man heute auf dem nach der Sage benannten Jungfraufelsen steht und die Augen in die Ferne schweifen, kann man sich kaum vorstellen, wie ein Mensch den Fall überleben konnte. Kühn thront der Jungfraufelsen hoch über dem Filstal in Öberböhringen, das zum Heilkurort Bad Überkingen zählt.

Traumaussichten am laufenden Band

 

Bevor wir diese traumhafte Aussicht genießen können, sind erst einmal knackige 200 Höhenmeter zu bewältigen. Steil schrauben sich die Serpentinen vom Startpunkt in Bad Überkingen unterhalb der Hausener Wand empor. Der Weg führt schattig durch einen dichten Buchenwald nach oben. Dort angekommen, erwartet uns die Weite der Albhochfläche. Für die Mühen unseres Aufstiegs werden wir reich mit spektakulären Aussichten belohnt. Ein leichter Wind weht hier auf gut 700 Meter Höhe und trocknet schnell unsere Schweißperlen auf der Stirn.

Der sagenumwobene Jungfraufelsen ist unser erster Aussichtsplatz in einer Reihe von vielen weiteren. Während wir unseren Füßen eine kurze Pause gönnen, wandern die Augen weiter über das Filstal. Wir sitzen auf den von der Sonne leicht erwärmten Felsen. Die Kamera ist ausgepackt und kommt kaum mehr zur Ruhe, müssen doch die famosen Eindrücke für die Ewigkeit festgehalten werden. Grün in allen Schattierungen von hellgrünen Wiesen über dunkle, sattgrüne Wälder fesseln unseren Blick. Winzig klein bilden die roten Dächer der Ortschaften im Filstal einen hübschen Farbkontrast. Das Relief der Schwäbischen Alb zieht uns mal wieder völlig in seinen Bann.

Wasserfall - Drei Schluchten

Entlang der Felsenrunde kann so mancher steinerne Aussichtspunkt erklommen werden

Zweitschönster Wanderweg Deutschlands

Spätestens jetzt ist uns klar, warum die „Felsenrunde“ 2018 von den Leserinnen und Lesern des Wandermagazins zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands gewählt wurde. Getoppt wurde die Tour auf der Schwäbischen Alb nur von der Traumschleife Masdascher Burgherrenweg in Rheinland-Pfalz im Hunsrück.

 Die Felsenrunde ist einer der Löwenpfade im Landkreis Göppingen, die das Deutsche Wanderinstitut als Qualitätsweg zertifiziert hat. Für die Löwenpfade stand der Löwenmensch Pate – das magische Symbol der Schwäbischen Alb. Auch bei der Felsenrunde spielt in der Geschichte ein starker Löwe die Rolle eines Helden.  

Immer dem Löwen mit der grünen Mähne nach

Der Pfad schmiegt sich dicht an die Felsen

Entlang der steilen Kante des Albtraufs

Auf den Spuren des Königs der Tiere geht es weiter, immer an der spektakulären Kante des Albtraufs entlang. Staunend wandern wir zum Hausener Eck, wo wir den nächsten Traumblick beschert bekommen. Gleich mehrere Wände und pittoreske Felszinnen ragen hier leicht unterhalb der Traufkante rund 250 Meter über dem Talboden in den Himmel. Die Felsen sind bei Kletterern beliebt. Aber auch ohne Kraxeltalent haben wir einen wundervollen Panoramablick über das Filstal. Schon bald erreichen wir den höchsten Punkt der Route: den Aussichtspunkt Sandgrube, der eine stolze Höhe von 751 Metern hat.

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Hoch über der Fünftälerstadt Geislingen an der Steige

Atemberaubender Panoramablick

 

Der Weg führt weiter zum Golfplatz von Unterböhringen. Die 18-Loch-Anlage liegt in reizvoller Panoramalage. Im zugehörigen schwäbischen Restaurant wird Kaffee und Kuchen oder ein herzhaftes Vesper serviert. Am schönsten genießt man die Stärkung auf der Sonnenterrasse. Uns jedoch zieht es weiter zum Ramsfelsen. Auch dieser Kalkfelsen wird gerne von Kletterfans frequentiert. Er bietet einen traumhaften Blick über den Ort Kuchen und den Tegelberg. Wir erkennen die Burg Scharfeneck und das markante Dreigestirn der Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen.

 

Nächster Halt ist der Dreimännersitz, ebenfalls mit beeindruckender Aussicht. Hoch über der Stadt Geislingen schwingen wir auf der Holzschaukel vor und zurück, während wir das Panorama in uns aufsaugen. Wie in einem Adlerhorst fühlen wir uns im kleinen Ausguck direkt daneben. Was es alles zu sehen gibt, erfahren wir hier auf einer Infotafel. Gegenüber können wir weitere majestätische Felsgestalten entdecken wie den Bismarckfelsen oder die Löwin. Vor unseren Augen ragt die Burgruine Helfenstein aus dem dunkelgrünen Wald empor. Einen kleinen „Überblick“ bekommen wir über das Eybtal, dem größten Naturschutzgebiet der Region Stuttgart, und die Bergwerksvergangenheit der Stadt Geislingen. Für geselliges Beisammensein und Motivation des Wandernachwuchses sorgt der Grillplatz mit Spielgeräten.

Weilheim Peterskirche

Geislingen an der Steige aus der Vogelperspektive

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Schillertempel zu Ehren des Dichters

Ein Tempel zu Ehren von Friedrich Schiller

 

Der nächste und letzte „Boxenstop“ vor dem Ende der Tour ist eher ungewöhnlich für die Schwäbische Alb. Nachdem wir schon einige Höhenmeter locker, flockig nach unten marschierten, erhebt sich wie aus dem Nichts ein Tempel. Nicht irgendein Tempel, sondern einer zu Ehren des berühmten württembergischen Dichters Friedrich Schiller. Auch wenn Schiller in Bad Überkingen niemals gewirkt hatte, erhielt er 100 Jahre nach seinem Tod dieses Denkmal auf einer Anhöhe nordöstlich der Gemeinde. Umrahmt von mächtigen Baumveteranen, ist der Tempel heute eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Wir müssen uns im Inneren des Tempels einmal im Kreis drehen, um das wundervolle Zitat Schillers zu lesen: „AUS DEN WOLKEN MUSS ES FALLEN, AUS DER GÖTTER SCHOSS, DAS GLÜCK, UND DER MÄCHTIGSTE VON ALLEN HERRSCHERN IST DER AUGENBLICK.“

Welch schöner Abschluss einer Wanderung, die so voller überwältigender Augenblicke ist.

Weilheim Peterskirche

Im Herbst geht von der Region hoch über dem Filstal ein ganz besonderer Zauber aus

Weilheim Peterskirche

Ein leichter Nebel verleiht den Wiesen eine mystische Atmosphäre

Qualitätsweg Löwenpfade: „Felsenrunde“

  • Länge: 13,3 km
  • Höhenmeter: 427 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Die Tour findest du hier
  • Berginsel am Albtrauf: Eine packende Reportage

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für den Qualitätsweg „Felsenrunde“, den ich nenne und verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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Start-up BW Tourismus Cup 2023

Start-up BW Tourismus Cup 2023

Innovationswettbewerb „Start-up BW Tourismus Cup 2023“: „unser BW“ war dabei

Alle Teams Start-up BW Tourismus Cup 2023

Neun Teams traten beim ersten „Start-up BW Tourismus Cup 2023“ gegeneinander an

Höhle der Löwen auf der CMT

 

Nervenkitzel pur … am 17. Januar 2023 war es so weit. Neun Teams traten heldenhaft auf die Bühne, um sich in die Höhle der Löwen zu begeben. Okay, es waren baden-württembergische Löwen, aber das passt ja ohnehin perfekt zu unserem Landeswappen. Alle Start-ups hatten sich mit innovativen Ideen und Kreativität ihren Platz beim Start-up BW Tourismus Cup gesichert. Ausgelobt hatte den Wettbewerb das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.

Team unser BW

Evelyn und Ralph von unser BW in der „Höhle der Löwen“ 😉

Sechs Minuten besiegelten das Schicksal

In alphabetischer Reihenfolge standen nacheinander die Teams von Berginsel am Albtrauf, Elysium, Flixorder GmbH, MyCabin, NiceGuides, TravelOut, TripsAudio, visito.me und wir vom Online-Magazin „unser BW“ auf der Bühne der Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit, CMT. Unser BW waren eines der nominierten Start-ups, was uns sehr glücklich und stolz macht. In einem dreiminütigen Elevator-Pitch präsentierten wir unsere Visionen und Ideen mit klopfenden Herzen der hochkarätigen, fünfköpfigen Fachjury und dem Publikum. Anschließend folgten weitere drei Minuten mit einer Fragerunde. Die Fragen der Jury hatten es in sich und gingen in die Tiefe.

Alle Teams haben mit fantastischem Gründer*innen-Geist und filmreifen Pitches geglänzt. Wir waren begeistert. Der Raum war erfüllt von einer prickelnden Spannung, von Hoffnungen und Leidenschaft für das eigene „Start-up-Baby“.  Hier herrschte eine Aufbruchstimmung, die unglaublich positiv war.  Es erfüllte uns mit einem großen Glücksgefühl, Teil davon zu sein.

Jury und Publikum

Die Zeit läuft – es gilt, in drei Minuten die Jury (erste Reihe) zu überzeugen

Dabeisein ist alles

Auch wenn es für unser BW letztendlich nicht auf das Treppchen gereicht hat, war es eine wertvolle und spannende Erfahrung, die anderen Gründerinnen und Gründer im Tourismussektor kennenzulernen. Wir haben uns ausgetauscht, unterstützt, motiviert, vernetzt und – natürlich ? – gemeinsam gefeiert. Einen erbitterten Konkurrenzkampf suchte man vergeblich. Wir werden in Kontakt bleiben und, wo es sich anbietet, zusammenarbeiten.

Den ersten Platz schaffte MyCabin, eine sehr coole Webseite und App zur Vermittlung von naturverbundenen Übernachtungsmöglichkeiten.

Was wäre unser BW ohne all die anderen …

Herzlichen Dank an all die tollen Teams, mit denen wir einen aufregenden Mittag und Abend verbringen durften. Jungs und Mädels, ihr seid alle spitze! Großer Dank gebührt auch dem Tourismus-Referat des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, die dies ermöglichten und organisierten, sowie der Fachjury. Besonders danken wir auch dem Pitchcoach Florian Schweer, der uns Start-ups für den großen Auftritt perfekt vorbereitet hat.

Nicht zuletzt geht ein riesiges Dankeschön an meinen Mann Ralph, der mich bei meinem Herzensprojekt unser BW so engagiert und geduldig unterstützt – ebenso wie unsere Kinder Annika und Janne, die immer wieder als ambitionierte Fotografen für unser BW tätig sind. Nicht zuletzt bringen sie wertvolle Beiträge aus Sicht der jungen Generation Z mit ein.   

Fotos: Sven Falk

Gewinner

Die Gewinner-Teams des Start-up BW Tourismus Cups 2023 stehen fest

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70 Jahre Baden-Württemberg – ein Rededuell

70 Jahre Baden-Württemberg – ein Rededuell

Wie ticken die Menschen im Land? 70 Jahre Baden-Württemberg: War es nur eine Zweck- oder auch eine Liebesheirat? Sind Badener und Württemberger mittlerweile ziemlich beste Freunde oder ewige Rivalen? Ein baden-württembergisches Duell, ein Urbadener und ein Urschwabe im Doppelinterview. . (…)

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Start-up BW Tourismus Cup 2023

Start-up BW Tourismus Cup 2023

Die Höhle der baden-württembergischen Löwen: Beim Innovationswettbewerb „Start-up BW Tourismus Cup 2023“ traten neun Teams gegeneinander an. In einem jeweils dreiminütigen Elevator-Pitch präsentierten sie ihre Visionen und Ideen der Fachjury und dem Publikum auf der Messe CMT. Das Onlinemagazin unser BW war eines der Start-ups.

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5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

Die 5 schönsten Winterwanderungen auf der Schwäbischen Alb

 

Wasserfall - Drei Schluchten

Winterzauber auf der Schwäbischen Alb

Top 5 Winterwanderungen auf der Schwäbischen Alb

 

Wandern ist nur etwas für die warme Zeit? Oh nein, gerade wenn der Winter die Schwäbische Alb in ein weißes Kleid hüllt, ist es Zeit für ein zauberhaftes Erlebnis. Sobald die weiße Pracht unter deinen Stiefeln knirscht, die Flocken in den Zweigen glitzern und mit ein bisschen Glück sogar die Sonne scheint, dann hält dich nichts mehr in der warmen Stube. Hier findest du die Top 5 der Winterziele.

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Eiskaltes Schneeparadies bei Bad Boll

5. Platz: Winterwanderung Berta-Hörnle-Tour

 

Wer sagt, dass nur geräumte Wanderwege – zumal oft Strecken – für eine Wintertour taugen? Der Löwenpfad „Berta-Hörnle-Tour“ in Bad Boll im Landkreis Göppingen entfaltet gerade auch im Winter seine ganze Pracht. Auf dem als „traumtour“ zertifizierten Qualitätsweg erwartet dich ein Höhepunkt nach dem anderen.

Die Rundwanderung führt dich vorbei an den Spuren der ehemaligen Bertaburg. Auf einem Stück deines Weges schlängelst du dich auf dem Naturpfad „Sinneswandel“ über Wurzeln und Bachläufe. Du balancierst über die schmale Holzbrücke, schaukelst in der Baumwipfelmatte oder staunst über ein rotes Baumfeld. Beim Tempele – der einst für König Wilhelm I. als „Belvedere“ erbaute Aussichtsplatz – hast du einen atemberaubenden Blick über die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Ein paar Höhenmeter später auf dem Hörnle schweifen deine Augen weit über das Albvorland. Am Wochenende kannst du dich in der über 100 Jahre alten Kornberghütte aufwärmen und mit deftigen Landjägern oder deinem eigenen Rucksackvesper stärken.

Tourinfos
Länge: 14,5 km
Höhenmeter: 357 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel
Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil erforderlich, es gibt oft matschige Passagen.

Du willst am liebsten gleich loswandern? Hier findest du die Tour.

4. Platz: Winterwanderung Uracher Wasserfälle

 

An frostigen Tagen ist der Uracher Wasserfall mit bizarren Eiszapfen geschmückt. Imposante Eisskulpturen wachsen von der Fallkante in die Tiefe. Gefrorene Wasserspritzer erschaffen im Moos eine bezaubernde Miniaturlandschaft. 37 Meter stürzt der Brühlbach beim Uracher Wasserfall zu Tal – damit ist er der höchste Wasserfall der Schwäbischen Alb.

Schon der Weg zum Uracher Wasserfall ist ein Genuss. Inmitten der herrlichen Waldkulisse schlängelt sich der Pfad mit seinen Treppen hinauf. Oben angekommen, genießt du das Naturspektakel aus der Vogelperspektive. Die Aussicht über die Tuffsteinkante ist fantastisch. Deine Augen schweifen über das idyllische Maisental bis zur Burgruine Hohenurach. Dieser Anblick bleibt dir auch bei deinem Weiterweg entlang der Albkante erhalten. Bevor du deine Tour fortsetzt, kannst du dich hier auf dem Rastplatz noch stärken – die Hütte bietet auch im Winter ein trockenes Plätzchen. Nicht nur Pferdenarren sind entzückt vom Fohlenhof des Gestüts Marbach, das du durchquerst. Ein wildromantischer Leckerbissen folgt kurz darauf mit dem Gütersteiner Wasserfall.

Tourinfos
Länge: 10 km
Höhenmeter: 510 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel (unsere Einschätzung)
Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich. Aber Achtung, im Winter kann der Weg gefährlich glatt und zeitweise gesperrt sein.

Du willst am liebsten gleich loswandern? Hier findest du weitere Informationen.

Faszination aus Eis: der Uracher Wasserfall

Pittoreske Eiskunst 

3. Platz: Winterwanderung zum Schloss Lichtenstein

Wandern, wo Dornröschen von ihrem Prinzen wachgeküsst wurde: Entdecke den Winterzauber beim Märchenschloss Württembergs. Wie von Puderzucker bestäubt, präsentiert sich das Schloss Lichtenstein im Winter. Es thront spektakulär auf einem Felsen.

Hier beginnt die Traumtour namens „hochgehträumt“, ein Premiumwanderweg in Lichtenstein. Wenn du staunend vor dem Schloss stehst, wird dir gleich klar, warum gerade dieses der Drehort des Märchenfilms Dornröschen sein durfte. Während das Schloss noch ein recht junges Kleinod aus dem 19. Jahrhundert ist, steht nur einen Steinwurf entfernt die Burgruine Alt-Lichtenstein auf einem steilen Felssporn. Sie entstand zwischen 1150 und 1200. Beim Schloss kannst du verweilen und dich für deinen Weiterweg in einem der Restaurants verwöhnen lassen. Auch wenn es noch so sehr verlockt, einfach hierzubleiben, lohnt es sich, die Tour fortzusetzen. Es erwarten dich traumhafte Aussichtspunkte, etwa der Brunnenstein oder der Breitenstein. Letzterer beschert dir einen herrlichen Blick zurück zum Schloss.

Tourinfos

Länge: 10,9 km
Höhenmeter: 220 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich.

Du willst am liebsten gleich loswandern? Hier findest du weitere Informationen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Märchenschloss Lichtenstein

Wasserfall - Drei Schluchten

Auf 817 Metern Höhe in spektakulärer Lage am Albtrauf erbaut

2. Platz: Winterwanderung rund um den Breitenstein

In der Liga der schönsten Aussichtsplätze der Alb spielt der Breitenstein ganz oben mit. Das 811 Meter hohe imposante Felsplateau liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb direkt am Albtrauf. Von hier eröffnet sich ein großartiger Panoramablick über die luftige Felskante. Vor deinen Augen breitet sich das Albvorland aus. In der Nähe thront die Burg Teck. Auch die drei Kaiserberge buhlen um deine Aufmerksamkeit. Bei klarer Sicht schweift dein Blick bis zum Stuttgarter Fernsehturm, zu den Schwarzwaldhöhen und zum Odenwald. Im Winter wabert im Tal an manchen Tagen noch dichter Nebel, während auf dem Breitenstein bereits der Schnee in der Sonne funkelt – ein unbezahlbares Erlebnis! Sobald abends die Sonne ihre letzten Strahlen schickt und sich der Horizont rot verfärbt, staunst du über ein weiteres Naturspektakel der Extraklasse.

Tipp: Aktive wandern von Bissingen an der Teck auf den Breitenstein, etwa auf dem Premiumwanderweg „hochgehadelt“. Wenn du in deinen Siebenmeilenstiefeln unterwegs bist, kannst du den Aussichtsplatz auch auf dem Alb-Nordrand-Wanderweg HW 1 entdecken. Willst du es gemütlicher angehen, parkst du auf dem Wanderparkplatz Breitenstein. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Ziel.

Tour-Idee „hochgehadelt“ mit Breitenstein, Hörnle, Burg Teck und Burgruine Rauber

Länge: 12,9 km
Höhenmeter: 580 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich.

Du willst am liebsten gleich loswandern? Hier findest du weitere Informationen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Der Breitenstein ist ein perfekter Platz, um den Sonnenuntergang am Albtrauf zu genießen 

Wasserfall - Drei Schluchten

Ein Gefühl wie über den Wolken

Wasserfall - Drei Schluchten

Fantastische Aussicht zur Burg Teck – der verschneite Baum bildet einen malerischen Rahmen

1. Platz: Winterwanderung rund um die Burg Hohenzollern

Wie Grimms Märchen entsprungen, präsentiert sich die winterliche Burg Hohenzollern. Die Burg ist die Krönung der Bilderbuchlandschaft der Zollernalb. Majestätisch thront sie in 855 Meter Höhe auf einem Bergkegel.

Die wohl schönste Sicht auf die Burg mit ihren zauberhaften Türmchen und Zinnen, hast du vom Zeller Horn. Selbst wenn dich dein Weg nicht direkt daran vorbeiführt, ist ein Abstecher empfehlenswert. Ein weiterer gigantischer Aussichtspunkt ist der Raichberg. Hier blickst du nicht nur zur Burg Hohenzollern, bei klarer Sicht kommt noch die Gipfelparade der Alpen hinzu.

Nachdem du die Burg Hohenzollern gebührend aus der Ferne bewundert hast, lohnt sich ein Besuch. In der kalten Jahreszeit wirst du eingehüllt von einem wahrlich königlichen Winterzauber. Du fühlst dich wie eine Königin oder ein König, wenn du durch die festlich geschmückten Gemächer schreitest. Ein Fest der Sinne erwartet dich auch im Außenbereich. Von den faszinierenden Illuminationen und besinnlichen Klängen wirst du in eine andere Welt entführt. Der Duft von Glühwein und Waffeln bringt dich auf die Erde zurück.

Tour-Idee Premium-Winterwanderweg „Wintermärchen“ (Deutschlands bester Winterpremiumweg)

Länge: 7,3 km
Höhenmeter: 170 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Nur bei guter Schneelage ist der Weg präpariert und begehbar.

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Wasserfall - Drei Schluchten

Die Burg Hohenzollern thront auf einem vollkommenen Kegelberg

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die Wanderwege, die ich nenne und verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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