Felsenrunde Bad Überkingen

Felsenrunde Bad Überkingen

Majestätische Felsen und Alpensicht hoch über dem Filstal

Löwenpfade: Felsenrunde Bad Überkingen

Wasserfall - Drei Schluchten

Die Felsenrunde in Bad Überkingen auf der Schwäbischen Alb ist zu jeder Jahreszeit ein Traum

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Sagenumwobener Jungfraufels

Jungfrau und Löwe

 

Es war einmal eine wunderschöne Jungfrau, der an diesem magischen Ort große Gefahr drohte. Ein Jäger verfolgte sie. Sie rettete sich am Ende ihrer Flucht auf einen Felsen, der hoch über dem Filstal thront. Zu spät bemerkte die Jungfrau, dass sie hier weder vor noch zurück konnte.  Doch wie sollte sie sich vor ihrem Verfolger retten, der immer näherkam? Verzweifelt stürzte sie sich in die Tiefe. Wie durch ein Wunder überlebte sie den Sturz – ein Alblöwe fing die Schöne auf.

So wie die „Steinerne Jungfrau“ hat jeder Löwenpfad seine eigene Geschichte oder Sage. Es ist eine schöne Einstimmung auf die Tour, die einen erwartet.  

Wenn man heute auf dem nach der Sage benannten Jungfraufelsen steht und die Augen in die Ferne schweifen, kann man sich kaum vorstellen, wie ein Mensch den Fall überleben konnte. Kühn thront der Jungfraufelsen hoch über dem Filstal in Öberböhringen, das zum Heilkurort Bad Überkingen zählt.

Traumaussichten am laufenden Band

 

Bevor wir diese traumhafte Aussicht genießen können, sind erst einmal knackige 200 Höhenmeter zu bewältigen. Steil schrauben sich die Serpentinen vom Startpunkt in Bad Überkingen unterhalb der Hausener Wand empor. Der Weg führt schattig durch einen dichten Buchenwald nach oben. Dort angekommen, erwartet uns die Weite der Albhochfläche. Für die Mühen unseres Aufstiegs werden wir reich mit spektakulären Aussichten belohnt. Ein leichter Wind weht hier auf gut 700 Meter Höhe und trocknet schnell unsere Schweißperlen auf der Stirn.

Der sagenumwobene Jungfraufelsen ist unser erster Aussichtsplatz in einer Reihe von vielen weiteren. Während wir unseren Füßen eine kurze Pause gönnen, wandern die Augen weiter über das Filstal. Wir sitzen auf den von der Sonne leicht erwärmten Felsen. Die Kamera ist ausgepackt und kommt kaum mehr zur Ruhe, müssen doch die famosen Eindrücke für die Ewigkeit festgehalten werden. Grün in allen Schattierungen von hellgrünen Wiesen über dunkle, sattgrüne Wälder fesseln unseren Blick. Winzig klein bilden die roten Dächer der Ortschaften im Filstal einen hübschen Farbkontrast. Das Relief der Schwäbischen Alb zieht uns mal wieder völlig in seinen Bann.

Wasserfall - Drei Schluchten

Entlang der Felsenrunde kann so mancher steinerne Aussichtspunkt erklommen werden

Zweitschönster Wanderweg Deutschlands

Spätestens jetzt ist uns klar, warum die „Felsenrunde“ 2018 von den Leserinnen und Lesern des Wandermagazins zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands gewählt wurde. Getoppt wurde die Tour auf der Schwäbischen Alb nur von der Traumschleife Masdascher Burgherrenweg in Rheinland-Pfalz im Hunsrück.

 Die Felsenrunde ist einer der Löwenpfade im Landkreis Göppingen, die das Deutsche Wanderinstitut als Qualitätsweg zertifiziert hat. Für die Löwenpfade stand der Löwenmensch Pate – das magische Symbol der Schwäbischen Alb. Auch bei der Felsenrunde spielt in der Geschichte ein starker Löwe die Rolle eines Helden.  

Immer dem Löwen mit der grünen Mähne nach

Der Pfad schmiegt sich dicht an die Felsen

Entlang der steilen Kante des Albtraufs

Auf den Spuren des Königs der Tiere geht es weiter, immer an der spektakulären Kante des Albtraufs entlang. Staunend wandern wir zum Hausener Eck, wo wir den nächsten Traumblick beschert bekommen. Gleich mehrere Wände und pittoreske Felszinnen ragen hier leicht unterhalb der Traufkante rund 250 Meter über dem Talboden in den Himmel. Die Felsen sind bei Kletterern beliebt. Aber auch ohne Kraxeltalent haben wir einen wundervollen Panoramablick über das Filstal. Schon bald erreichen wir den höchsten Punkt der Route: den Aussichtspunkt Sandgrube, der eine stolze Höhe von 751 Metern hat.

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Hoch über der Fünftälerstadt Geislingen an der Steige

Atemberaubender Panoramablick

 

Der Weg führt weiter zum Golfplatz von Unterböhringen. Die 18-Loch-Anlage liegt in reizvoller Panoramalage. Im zugehörigen schwäbischen Restaurant wird Kaffee und Kuchen oder ein herzhaftes Vesper serviert. Am schönsten genießt man die Stärkung auf der Sonnenterrasse. Uns jedoch zieht es weiter zum Ramsfelsen. Auch dieser Kalkfelsen wird gerne von Kletterfans frequentiert. Er bietet einen traumhaften Blick über den Ort Kuchen und den Tegelberg. Wir erkennen die Burg Scharfeneck und das markante Dreigestirn der Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen.

 

Nächster Halt ist der Dreimännersitz, ebenfalls mit beeindruckender Aussicht. Hoch über der Stadt Geislingen schwingen wir auf der Holzschaukel vor und zurück, während wir das Panorama in uns aufsaugen. Wie in einem Adlerhorst fühlen wir uns im kleinen Ausguck direkt daneben. Was es alles zu sehen gibt, erfahren wir hier auf einer Infotafel. Gegenüber können wir weitere majestätische Felsgestalten entdecken wie den Bismarckfelsen oder die Löwin. Vor unseren Augen ragt die Burgruine Helfenstein aus dem dunkelgrünen Wald empor. Einen kleinen „Überblick“ bekommen wir über das Eybtal, dem größten Naturschutzgebiet der Region Stuttgart, und die Bergwerksvergangenheit der Stadt Geislingen. Für geselliges Beisammensein und Motivation des Wandernachwuchses sorgt der Grillplatz mit Spielgeräten.

Weilheim Peterskirche

Geislingen an der Steige aus der Vogelperspektive

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Schillertempel zu Ehren des Dichters

Ein Tempel zu Ehren von Friedrich Schiller

 

Der nächste und letzte „Boxenstop“ vor dem Ende der Tour ist eher ungewöhnlich für die Schwäbische Alb. Nachdem wir schon einige Höhenmeter locker, flockig nach unten marschierten, erhebt sich wie aus dem Nichts ein Tempel. Nicht irgendein Tempel, sondern einer zu Ehren des berühmten württembergischen Dichters Friedrich Schiller. Auch wenn Schiller in Bad Überkingen niemals gewirkt hatte, erhielt er 100 Jahre nach seinem Tod dieses Denkmal auf einer Anhöhe nordöstlich der Gemeinde. Umrahmt von mächtigen Baumveteranen, ist der Tempel heute eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Wir müssen uns im Inneren des Tempels einmal im Kreis drehen, um das wundervolle Zitat Schillers zu lesen: „AUS DEN WOLKEN MUSS ES FALLEN, AUS DER GÖTTER SCHOSS, DAS GLÜCK, UND DER MÄCHTIGSTE VON ALLEN HERRSCHERN IST DER AUGENBLICK.“

Welch schöner Abschluss einer Wanderung, die so voller überwältigender Augenblicke ist.

Weilheim Peterskirche

Im Herbst geht von der Region hoch über dem Filstal ein ganz besonderer Zauber aus

Weilheim Peterskirche

Ein leichter Nebel verleiht den Wiesen eine mystische Atmosphäre

Qualitätsweg Löwenpfade: „Felsenrunde“

  • Länge: 13,3 km
  • Höhenmeter: 427 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Die Tour findest du hier

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für den Qualitätsweg „Felsenrunde“, den ich nenne und verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

Wenn der Winter die Schwäbische Alb in ein weißes Kleid hüllt, ist es Zeit für ein zauberhaftes Erlebnis. Sobald die weiße Pracht unter deinen Stiefeln knirscht, die Flocken in den Zweigen glitzern und die Sonne scheint, dann hält dich nichts mehr in der warmen Stube. Hier findest du die Top 5 der Winterziele. (…)

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Felsenrunde Bad Überkingen

Felsenrunde Bad Überkingen

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5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

Die 5 schönsten Winterwanderungen auf der Schwäbischen Alb

 

Wasserfall - Drei Schluchten

Winterzauber auf der Schwäbischen Alb

Top 5 Winterwanderungen auf der Schwäbischen Alb

 

Wandern ist nur etwas für die warme Zeit? Oh nein, gerade wenn der Winter die Schwäbische Alb in ein weißes Kleid hüllt, ist es Zeit für ein zauberhaftes Erlebnis. Sobald die weiße Pracht unter deinen Stiefeln knirscht, die Flocken in den Zweigen glitzern und mit ein bisschen Glück sogar die Sonne scheint, dann hält dich nichts mehr in der warmen Stube. Hier findest du die Top 5 der Winterziele.

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Eiskaltes Schneeparadies bei Bad Boll

5. Platz: Winterwanderung Berta-Hörnle-Tour

 

Wer sagt, dass nur geräumte Wanderwege – zumal oft Strecken – für eine Wintertour taugen? Der Löwenpfad „Berta-Hörnle-Tour“ in Bad Boll im Landkreis Göppingen entfaltet gerade auch im Winter seine ganze Pracht. Auf dem als „traumtour“ zertifizierten Qualitätsweg erwartet dich ein Höhepunkt nach dem anderen.

Die Rundwanderung führt dich vorbei an den Spuren der ehemaligen Bertaburg. Auf einem Stück deines Weges schlängelst du dich auf dem Naturpfad „Sinneswandel“ über Wurzeln und Bachläufe. Du balancierst über die schmale Holzbrücke, schaukelst in der Baumwipfelmatte oder staunst über ein rotes Baumfeld. Beim Tempele – der einst für König Wilhelm I. als „Belvedere“ erbaute Aussichtsplatz – hast du einen atemberaubenden Blick über die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Ein paar Höhenmeter später auf dem Hörnle schweifen deine Augen weit über das Albvorland. Am Wochenende kannst du dich in der über 100 Jahre alten Kornberghütte aufwärmen und mit deftigen Landjägern oder deinem eigenen Rucksackvesper stärken.

Tourinfos
Länge: 14,5 km
Höhenmeter: 357 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel
Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil erforderlich, es gibt oft matschige Passagen.

Du willst am liebsten gleich loswandern? Hier findest du die Tour.

4. Platz: Winterwanderung Uracher Wasserfälle

 

An frostigen Tagen ist der Uracher Wasserfall mit bizarren Eiszapfen geschmückt. Imposante Eisskulpturen wachsen von der Fallkante in die Tiefe. Gefrorene Wasserspritzer erschaffen im Moos eine bezaubernde Miniaturlandschaft. 37 Meter stürzt der Brühlbach beim Uracher Wasserfall zu Tal – damit ist er der höchste Wasserfall der Schwäbischen Alb.

Schon der Weg zum Uracher Wasserfall ist ein Genuss. Inmitten der herrlichen Waldkulisse schlängelt sich der Pfad mit seinen Treppen hinauf. Oben angekommen, genießt du das Naturspektakel aus der Vogelperspektive. Die Aussicht über die Tuffsteinkante ist fantastisch. Deine Augen schweifen über das idyllische Maisental bis zur Burgruine Hohenurach. Dieser Anblick bleibt dir auch bei deinem Weiterweg entlang der Albkante erhalten. Bevor du deine Tour fortsetzt, kannst du dich hier auf dem Rastplatz noch stärken – die Hütte bietet auch im Winter ein trockenes Plätzchen. Nicht nur Pferdenarren sind entzückt vom Fohlenhof des Gestüts Marbach, das du durchquerst. Ein wildromantischer Leckerbissen folgt kurz darauf mit dem Gütersteiner Wasserfall.

Tourinfos
Länge: 10 km
Höhenmeter: 510 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel (unsere Einschätzung)
Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich. Aber Achtung, im Winter kann der Weg gefährlich glatt und zeitweise gesperrt sein.

Du willst am liebsten gleich loswandern? Hier findest du weitere Informationen.

Faszination aus Eis: der Uracher Wasserfall

Pittoreske Eiskunst 

3. Platz: Winterwanderung zum Schloss Lichtenstein

Wandern, wo Dornröschen von ihrem Prinzen wachgeküsst wurde: Entdecke den Winterzauber beim Märchenschloss Württembergs. Wie von Puderzucker bestäubt, präsentiert sich das Schloss Lichtenstein im Winter. Es thront spektakulär auf einem Felsen.

Hier beginnt die Traumtour namens „hochgehträumt“, ein Premiumwanderweg in Lichtenstein. Wenn du staunend vor dem Schloss stehst, wird dir gleich klar, warum gerade dieses der Drehort des Märchenfilms Dornröschen sein durfte. Während das Schloss noch ein recht junges Kleinod aus dem 19. Jahrhundert ist, steht nur einen Steinwurf entfernt die Burgruine Alt-Lichtenstein auf einem steilen Felssporn. Sie entstand zwischen 1150 und 1200. Beim Schloss kannst du verweilen und dich für deinen Weiterweg in einem der Restaurants verwöhnen lassen. Auch wenn es noch so sehr verlockt, einfach hierzubleiben, lohnt es sich, die Tour fortzusetzen. Es erwarten dich traumhafte Aussichtspunkte, etwa der Brunnenstein oder der Breitenstein. Letzterer beschert dir einen herrlichen Blick zurück zum Schloss.

Tourinfos

Länge: 10,9 km
Höhenmeter: 220 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich.

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Wasserfall - Drei Schluchten

Märchenschloss Lichtenstein

Wasserfall - Drei Schluchten

Auf 817 Metern Höhe in spektakulärer Lage am Albtrauf erbaut

2. Platz: Winterwanderung rund um den Breitenstein

In der Liga der schönsten Aussichtsplätze der Alb spielt der Breitenstein ganz oben mit. Das 811 Meter hohe imposante Felsplateau liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb direkt am Albtrauf. Von hier eröffnet sich ein großartiger Panoramablick über die luftige Felskante. Vor deinen Augen breitet sich das Albvorland aus. In der Nähe thront die Burg Teck. Auch die drei Kaiserberge buhlen um deine Aufmerksamkeit. Bei klarer Sicht schweift dein Blick bis zum Stuttgarter Fernsehturm, zu den Schwarzwaldhöhen und zum Odenwald. Im Winter wabert im Tal an manchen Tagen noch dichter Nebel, während auf dem Breitenstein bereits der Schnee in der Sonne funkelt – ein unbezahlbares Erlebnis! Sobald abends die Sonne ihre letzten Strahlen schickt und sich der Horizont rot verfärbt, staunst du über ein weiteres Naturspektakel der Extraklasse.

Tipp: Aktive wandern von Bissingen an der Teck auf den Breitenstein, etwa auf dem Premiumwanderweg „hochgehadelt“. Wenn du in deinen Siebenmeilenstiefeln unterwegs bist, kannst du den Aussichtsplatz auch auf dem Alb-Nordrand-Wanderweg HW 1 entdecken. Willst du es gemütlicher angehen, parkst du auf dem Wanderparkplatz Breitenstein. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Ziel.

Tour-Idee „hochgehadelt“ mit Breitenstein, Hörnle, Burg Teck und Burgruine Rauber

Länge: 12,9 km
Höhenmeter: 580 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich.

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Wasserfall - Drei Schluchten

Der Breitenstein ist ein perfekter Platz, um den Sonnenuntergang am Albtrauf zu genießen 

Wasserfall - Drei Schluchten

Ein Gefühl wie über den Wolken

Wasserfall - Drei Schluchten

Fantastische Aussicht zur Burg Teck – der verschneite Baum bildet einen malerischen Rahmen

1. Platz: Winterwanderung rund um die Burg Hohenzollern

Wie Grimms Märchen entsprungen, präsentiert sich die winterliche Burg Hohenzollern. Die Burg ist die Krönung der Bilderbuchlandschaft der Zollernalb. Majestätisch thront sie in 855 Meter Höhe auf einem Bergkegel.

Die wohl schönste Sicht auf die Burg mit ihren zauberhaften Türmchen und Zinnen, hast du vom Zeller Horn. Selbst wenn dich dein Weg nicht direkt daran vorbeiführt, ist ein Abstecher empfehlenswert. Ein weiterer gigantischer Aussichtspunkt ist der Raichberg. Hier blickst du nicht nur zur Burg Hohenzollern, bei klarer Sicht kommt noch die Gipfelparade der Alpen hinzu.

Nachdem du die Burg Hohenzollern gebührend aus der Ferne bewundert hast, lohnt sich ein Besuch. In der kalten Jahreszeit wirst du eingehüllt von einem wahrlich königlichen Winterzauber. Du fühlst dich wie eine Königin oder ein König, wenn du durch die festlich geschmückten Gemächer schreitest. Ein Fest der Sinne erwartet dich auch im Außenbereich. Von den faszinierenden Illuminationen und besinnlichen Klängen wirst du in eine andere Welt entführt. Der Duft von Glühwein und Waffeln bringt dich auf die Erde zurück.

Tour-Idee Premium-Winterwanderweg „Wintermärchen“ (Deutschlands bester Winterpremiumweg)

Länge: 7,3 km
Höhenmeter: 170 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Nur bei guter Schneelage ist der Weg präpariert und begehbar.

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Wasserfall - Drei Schluchten

Die Burg Hohenzollern thront auf einem vollkommenen Kegelberg

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die Wanderwege, die ich nenne und verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

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Felsenrunde Bad Überkingen

Felsenrunde Bad Überkingen

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Obstblüte in Beuren

Obstblüte in Beuren

Obstbaumblüte auf der Schwäbischen Alb in Beuren

Wasserfall - Drei Schluchten

Blütenparadies am Rande der Schwäbischen Alb

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Zart wie Seide: Apfelblüten

Ein Traum: Wandern während der Obstbaumblüte

 

Wenn die Kirschblüte nahtlos in die Apfel- und Birnenblüte übergeht, verwandeln sich die Streuobstwiesen am Fuße der Schwäbischen Alb in ein Paradies. An vielen Orten am Rand der Schwäbischen Alb kannst du blühende Obstbäume in ihrer ganzen Pracht erleben: Zum Beispiel in Neidlingen, das für sein „Schwäbisches Hanami“, also seine Kirschblüte, bekannt ist, oder in Weilheim an der Teck. Auch auf den Wiesen rund um den kleinen Kur- und Erholungsort Beuren im Landkreis Esslingen ist im Frühjahr die Obstbaumblüte ein saisonaler Höhepunkt. Und um eine Blütentour bei Beuren soll es in diesem Beitrag gehen.

Hochgehberge auf der Schwäbischen Alb

 

„Hochgehnießen“ heißt die Wanderung, auf der wir das Streuobstwiesen-Paradies erleben. Wir genießen mit fast allen Sinnen. Das Auge schweift über das weiß-rosa Blütenmeer. Es duftet himmlisch, denn nicht nur die Obstbäume stehen in voller Blüte, sondern auch die Wiesen blühen üppig. Die Luft scheint zu vibrieren, überall brummt und summt es: Hier eine dicke Hummel, die sich am süßen Nektar labt und dabei mit ihrem Gewicht die Blüten bedenklich nach unten zieht, da eine fleißige Biene, die mit Blütenpollen schwer beladen von dannen schwebt. Auch der Tastsinn kommt auf seine Kosten. Vorsichtig berühre ich eine Apfelblüte, weich und seidig fühlt sie sich an.

Wasserfall - Drei Schluchten

Freilichtmuseum Beuren inmitten blühender Obstbäume

Wandern in traumhafter Natur

Die Wanderung „hochgehnießen“ ist ein Premiumweg, auf dem man die Seele baumeln lassen kann. Eine gemütliche Runde mit überschaubarem An- und Abstieg. Ideal also für einen After-Work-Spaziergang oder für Familien. Gerade Kinder haben hier ihren Spaß, denn die Tour fängt schon mal gut an. Start ist das Freilichtmuseum Beuren. Hier kannst du die kuscheligen schottischen Hochlandrinder beobachten und fotografieren. Einen Besuch wert ist auch das Museum selbst, wo du den Dorfalltag längst vergangener Zeiten erkunden kannst.

Ein Zitronenfalter nimmt Platz auf dem Schild der Wanderung

Schönheit liegt oft am Wegesrand: Traubenhyazinthen mit Löwenzahn und Wiesenschaumkraut als Kulisse

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Obstbäume mit der Burg Hohenneuffen im Hintergrund

Fantastische Ausblicke auf Burg Teck, Burg Hohenneuffen und die drei Kaiserberge

 

Weiter geht die Wanderung durch die Obstplantagen. Neben dem Blütenzauber solltest du den Blick auch einmal in die Ferne schweifen lassen. Gleich zwei Burgen sind in Sichtweite: die Burg Teck und die Burg Hohenneuffen. Die majestätischen Burgen, umrahmt von blühenden Bäumen, sind ein lohnendes Fotomotiv. Bei guter Sicht erspähst du sogar die berühmten drei Kaiserberge.

Weilheim Peterskirche

So muss es wohl im Paradies aussehen …

Premiumwanderwege Hochgehberge: „hochgehnießen“

  • Länge: 6,7 km
  • Höhenmeter: 110 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Die Tour findest du hier

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die Premiumwanderung „hochgehnießen“ und das Freilichtmuseum Beuren, die ich nenne und teilweise verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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Eselsburger Tal

Eselsburger Tal

Wunder aus Stein: Eselsburger Tal und Spitzbubenhöhle

Die "Steinernen Jungfrauen" sind das Wahrzeichen des Eselsburger Tals

Faszinierende Felsgiganten säumen den Weg

Eine Tour im Zeichen beeindruckender Felsformationen, faszinierender Tierwelt und zarter Frühlingsblüten … okay, ich gerate ins Schwärmen. Besser, ich berichte der Reihenfolge nach: Start der Wanderung rund um die Brenzschleife ist in Eselsburg, einem Ortsteil Herbrechtingens auf der Ostalb. Die Brenz umfließt an dieser Stelle in einer rund fünf Kilometer langen Schleife den Umlaufberg Buigen.

Zunächst führt die Tour entlang des Asphaltsträßchens auf der östlichen Seite der Brenzschleife in Richtung Herbrechtingen. Für Wanderer wie uns, die eigentlich schmale Pfade und Wildnis pur lieben, ist ein breiter Fahrweg nicht der Traum schlafloser Nächte. Aber in diesem Fall säumt ein unfassbar schöner Felsengarten den Weg. Highlight sind die sogenannten „Steineren Jungfrauen“, das Wahrzeichen des Eselsburger Tals. 

Um die Felsnadeln rankt sich eine mystische, sehr traurige Sage, wie vor Ort auch auf einer Tafel zu lesen ist. Vor langer, langer Zeit soll ein wunderschönes, aber leider männerhassendes Burgfräulein … Doch ich will nicht zu viel spoilern, sonst ist die ganze Spannung weg. 

Ein Tipp für Photoholics: Gegenüber der Steinernen Jungfrauen liegt der kleine Eisweiher, in dem sich die Felsenmonumente und die Wolken malerisch spiegeln – ein schönes Fotomotiv!

Blick über den Eisweiher zu den "Steinernen Jungfrauen - hier leider ohne Sonne
Die Brenz schlängelt sich durchs Tal: Man genießt einen schönen Blick in Richtung Herbrechtingen

Hoch geht es auf die Wacholderheide

Ein gut sichtbarer Trampelpfad führt uns nun rechts hinauf auf die Wacholderheide. Nun heißt es Augen auf und nach den Kuhschellen oder Küchenschellen Ausschau halten, die es hier in größerer Zahl geben soll. Und so ist es. Während uns zunächst, in der nach dem langen Winter noch spärlichen Vegetation, hauptsächlich die großen Wacholderbüsche ins Auge stechen, lassen die violetten Blütenschönheiten auf sich warten. Doch oben auf dem Heidehügel angekommen, sind sie: Die Köpfchen erst ein wenig geöffnet, noch niedergedrückt von der Schneelast, die sie kurz zuvor ertragen mussten. Also, Kamera gezückt und auf zum Fotoshooting mit den Kuhschellen. Dafür muss und sollte man den Pfad nicht verlassen. 

Vor lauter Begeisterung darf man es nicht versäumen, den weiten Ausblick übers Eselsburger Tal zu genießen. Über die Felsnadeln und andere imposante Steinriesen hinweg, schweift der Blick über die mäandrierende Brenz. In der Ferne erscheinen die ersten Häuser von Herbrechtingen.

Pelzige Schönheiten: Die Küchen- oder Kuhschelle …
… auf der Wacholderheide trifft man sie auch in kleinen Gruppen an
Eselsburger Tal Schwarzwald
Auch die Aussicht in die andere Richtung ist ein Traum

Wilde Flora und Fauna – besser als jeder Zoo

Auf diesem Pfad gelangen wir zurück nach Eselsburg. Dort angekommen, lernen wir eine Menge über die Biber: In der alten Kläranlage gibt es eine Lernstation mit einem nachgebildeten Biberbau, ein wirklich lohnenswerter Stopp. 

Doch was ist das? Eine Bewegung in der Brenz lässt und innehalten. Ist das ein einheimischer Biber? Nein, viel zu klein. Es ist ein Bisam, der das Wasser der Brenz durchpflügt, kurz untertaucht und plötzlich auf der anderen Flussseite wieder zu sehen ist. Bisame stammen ursprünglich aus Nordamerika und sind an unser Klima gut angepasst. 

Währenddessen schreitet eine einzelne Graugans langsam am grasbewachsenen Ufer umher. Auch ein Graureiher hält nach Nahrung Ausschau.

Über die Brücke gelangen wir auf den Weg, der auf der westlichen Seite der Brenzschleife zwischen dem Flüsschen und dem Waldrand entlangführt. Neben einigen weißen Märzenbechern setzen im Hangwald Leberblümchen, Lerchensporn, Blausternchen und Traubenhyazinthen farbige Akzente. Da! Schon ist unsere Aufmerksamkeit weg von den Blüten wieder in Richtung Brenz gerichtet: zwei Nilgänse! Ein wild flatternder und schnatternder Ganter buhlt lautstark um eine Partnerin.

Lernstation Biberbau: alles, was Du schon immer mal über Biber wissen wolltest ...
... und gleich anwenden kannst: kein Biber sondern ein Bisam, der an der Brenz zu Hause ist
Die Graugans fühlt sich an der renaturierten Brenz wohl …
... ebenso wie die zugereisten Nilgänse: Hier buhlt ein Ganter um eine Partnerin

Immer der Brenz entlang

Und schon wieder könnte man ins Schwärmen geraten. Hoch oben auf dem Falkenfelsen thront die Domäne Falkenstein über der Brenz. Kaum hat man diesen Eindruck verarbeitet, folgt das nächste Highlight, der Bindstein. Er ist ein gigantischer Felsen, der mit seiner Wandhöhe von bis zu 30 Metern und seinem bombenfesten, glatten Gestein gerne von Kletterern frequentiert wird. 

Man braucht schon etwas Phantasie, um sich vorstellen zu können, dass der Bindstein im 12. Jahrhundert einmal ein Burgfelsen war. Nur noch einige Buckelquader und die künstliche Rundung der Felsspitze deuten auf den befestigten Wehrturm hin. Allein im Eselsburger Tal gibt es 13 Kulturdenkmäler mit Zeugnissen aus der Vor- und Frühgeschichte, die die Herzen von Geschichtsfans höherschlagen lassen. 

Nächstes Highlight und gleichzeitig unser „Wendepunkt“ ist die Bindsteinmühle am Rande des Eselsburger Tals. Nun geht es ein kleines Stück auf dem gleichen Weg zurück bis zu einer Brücke, die wir überqueren.

Der Lerchensporn oder „die Zottelhose“ wagt sich langsam aus der Erde
Ein gebührender Rahmen für die Domäne Falkenstein
Schwer vorstellbar: Der Bindstein war im 12. Jahrhundert einmal ein Burgfelsen
Brenz Idylle Schwarzwald
Idylle an der Brenz: die Bindsteinmühle am Rande des Eselsburger Tals

Die Märzenbecher-Blüte – ein Traum in Weiß

Unsere letzten Ziele sind die Eselsburger Spitzbubenhöhle und ein gigantisches Blütenspektakel: die Märzenbecher-Blüte im Hangwald! Etwa eine viertel Million Märzenbecher sollen im Eselsburger Tal vorkommen, ein Zehntel des Bestandes in Baden-Württemberg. Das darf man sich nicht entgehen lassen. 

Und tatsächlich, nun folgten am Waldrand entlang des Schotterweges Hänge, in strahlendes Weiß und leuchtendes Grün getaucht. Ein Meer aus Märzenbechern, soweit das Auge reicht. Hier auf der Ostseite des Tals bieten die streng geschützten „Großen Schneeglöckchen“ oder „Frühlings-Knotenblumen“, wie die Märzenbecher auch gerne bezeichnet werden, ein zauberhaftes Schauspiel.  Deshalb ist eine Wanderung in den ersten Frühlingswochen besonders empfehlenswert. 

Einziger Wermutstropfen waren die deutlich sichtbaren Baumfällarbeiten an einigen Stellen. Die tapferen Märzenbecher trotzten den Baumfällungen in diesem Paradies, bildeten zwischen den traurigen Baumstümpfen dennoch ihren weißen Blütenteppich – auch wenn der Anblick traurig stimmte. Wie die Stadt Herbrechtingen informierte, sind die Arbeiten auf Sturmschäden und auf das Eschentriebsterben zurückzuführen.

„Flowerpower and the rocks“: Tausende von Märzenbechern vor der Spitzbubenhöhle

Sehr schön ist das blühende Naturschauspiel vor der Kulisse der Spitzbubenhöhle in einem abgeschiedenen Seitental. Die filigranen Blütenkelche mit den typisch grünen Spitzen und den goldgelben Staubblättern vor dem schroffen Grau der Höhlenfelsen … einfach unschlagbar. Kurioserweise erscheint auf der topografischen Karte noch eine zweite Höhle, die südlich vom nahen Anhausen gelegene Klemmerhöhle, die ebenfalls den Namen „Spitzbubenhöhle“ trägt. Wir besuchten jedoch die Spitzbubenhöhle bei Eselsburg.

Zurück in Eselsburg, erreicht man einen großen Hofladen mit Café. Wenige Schritte davon entfernt, gibt es eine weitere Einkehrmöglichkeit im Wirtshaus Eselsburg mit „Brenzgarten“, das in „normalen Zeiten“ sicher einen wundervollen Abschluss der Tour bildet.

Zu guter Letzt noch die Spitzbubenhöhle bei Eselsburg
Ein krönender Abschluss der Wanderung: Wirtshaus Eselsburg mit „Brenzgarten“
Weilheim an der Teck

Weilheim an der Teck

Stadtrundgang in Weilheim an der Teck

Weilheim an der Teck Bertoldsplatz und Peterskirche

Stadt mit Geschichte: Weilheim an der Teck

Die Zähringer-Stadt Weilheim an der Teck blickt auf eine über 1250-jährige Geschichte zurück. Diese gilt es unbedingt bei einem Stadtrundgang zu entdecken. Vom historischen Rathaus über das Stadtschloss bis hin zur spätgotischen Peterskirche kann das „Städtle“ an über 20 Stationen auf einem Rundweg kennengelernt werden. An jeder Station findet sich eine Tafel mit interessanten stadt- und baugeschichtlichen Informationen.
Weilheim Rathaus

Rathaus in Weilheim

Weilheim Peterskirche
Peterskirche

Zauberhafter Stadtkern

Im historischen Stadtkern, der einst von einer Stadtmauer begrenzt war, reiht sich ein architektonisches Kleinod ans andere. Rund um den Marktplatz beeindrucken viele Fachwerkhäuser. Der Besucher erfährt faszinierende Details aus der bewegten Stadtgeschichte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Weilheim im Jahr 769.

Beim spätbarock-frühklassizistischen Rathaus von 1777 beginnt der „Rundweg durch das historische Städtle“. Bald nach der Verleihung des Stadtrechts 1319 ließ Graf Ulrich von Aichelberg die Stadtmauer errichten, die zweite Station, die besichtigt werden kann. Es folgen Lindach- und Grabenstraße, Oberes Tor und drei Gebäude in der Marktstraße. Die Wege sind kurz, die Kamera bleibt gezückt, bis man am „Kapuzinerhaus“ in der Amtgasse ankommt. Hier wirkte ab 1565 der Stadtschreiber und deutsche Schulmeister. Ein beeindruckender Neidkopf unter dem Giebel ziert das schöne Fachwerkhaus, in dem heute die Stadtbücherei beherbergt ist. Weiter geht es zum heutigen Bürgerhaus, das 1557 als Diaconathaus für den 2. Stadtpfarrer erbaut wurde. Auch der Lyriker Eduard Mörike verbrachte hier 1833 seine Zeit als Vikar.

Und weiter geht’s

 

Aus dem Staunen kommt man nicht raus, schnell folgt das Pfarrhaus und das älteste heute nachgewiesene Gebäude Weilheims in der Amtgasse 5. Nächste Höhepunkte sind Stadtschloss, „Schupfen“, Amthaus und Gastwirtschaft „Post“, deren Name auf die Postkutschenlinie Kirchheim-Weilheim hinweist. Vorbei am Zähringerwappen und am Unteren Tor besichtigen wir den vergleichsweise jungen Marktbrunnen aus dem Jahr 1937 und widmen uns der spätgotischen Peterskirche, die 1489 bis 1522 erbaut wurde. Weitgehend erhalten sind die Wandmalereien in der Kirche.
Schupfen
Marktstraße Nummer 5

Eine Stadt am Blütenmeer: Kirschblüte am Rande der Alb

 

Weilheim ist eine bunte Stadt in einer malerischen Umgebung, reizvoll am Rand der Schwäbischen Alb liegend. Im Wandel der Jahreszeiten liegt hier ein besonderer Reiz.

Beginnend im Frühjahr, wenn Abertausende von Obstbäumen die Landschaft in ein weißes Meer aus Blüten hüllen. Weiter geht es im Sommer mit herrlich gelben Feldern und würzig duftenden Wiesen. Der Herbst folgt mit bunten Laubwäldern und Streuobstwiesen. Und die Stadt ist ein Weinanbaugebiet, hier thront Württembergs höchster Weinberg. Wie das Jahr beginnt, endet es so manches Mal in Weiß: Wenn schneebedeckte Wiesen und Wälder zu einer kleinen Wanderung verführen.

Weilheim Peterskirche
Schwäbisches Hanami: Die Kirschblüte

Wandern und Radfahren in Weilheim

 

Weilheim mit dem eingemeindeten Stadtteil Hepsisau ist Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Gut ausgebaute Wander- und Radwege laden zum Wandern, Spazierengehen, Joggen und Radfahren ein. Mit seiner traumhaften Lage am Albtrauf ist Weilheim Ausgangspunkt für erlebnisreiche Touren auf der Schwäbischen Alb. So sind viele Rundwanderwege, ein Rollstuhlfahrweg sowie Rad-, Mountainbike- und Inlinertouren ausgewiesen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Weilheim an der Teck

Limburg Weilheim Teck Baden Württemberg Schwäbische Alb

Limburg, der Hausberg von Weilheim

Limburg

 

Schon von weitem ist der Weilheimer Hausberg sichtbar: die Limburg, ein ehemals aktiver Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans. Wie ein grünes Sahnehäubchen thront der schön ausgebildete Kegelberg auf rund 600 Meter über NHN. Gekrönt ist die Limburg mit einigen Linden, die sich idyllisch über den mit Magerrasen bedeckten Gipfel erheben. Darunter befindet sich, einem Gürtel gleich, eine Zone mit Wald, Gebüsch und Weinreben. Ausgedehnte Streuobstwiesen bedecken den unteren Hangabschnitt. Über den Streuobstanbau kann auf dem Natur- und Kulturlehrpfad rund um die Limburg einiges erfahren werden.

Peterskirche

 

Die Geschichte der Peterskirche geht bis ins Jahr 1089 zurück, als die romanische Vorgängerkirche geweiht wurde. Die heutige Peterskirche wurde in den Jahren 1489 bis 1522 im spätgotischen Stil erbaut. Bis heute erhalten ist die vorreformatorische Ausmalung Jüngstes Gericht, Stifterbild und Rosenkranzbild.  Wunderschön ist die älteste Barockorgel und wertvollste Denkmalorgel des Landkreises Esslingen, die 1795 der Weilheimer Orgelbauer Andreas Goll fertigte.

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Uracher Wasserfall

Uracher Wasserfall

Naturidylle und tosende Kraft

Wasserfälle strahlen eine besondere Kraft aus. Schon von Weitem ist das Rauschen des Wassers zu hören, das langsam zu einem Tosen anschwillt, je näher man kommt. 37 Meter stürzt der Uracher Wasserfall in die Tiefe. Im Winter ist er bei frostigen Temperaturen geschmückt mit imposanten Eiszapfen. Ein Naturschauspiel erster Güte. Schon der Weg zum Uracher Wasserfall ist ein Genuss. Inmitten der herrlichen Kulisse einer unberührten Natur schlängelt sich der Naturpfad mit seinen Treppen hinauf. Eine üppige Vegetation säumt den Weg. Bei Regenwetter im Frühjahr hat der Weg sogar einen besonderen Reiz, denn es sind unzählige Feuersalamander unterwegs. Jedes Tier hat seine individuelle Zeichnung. Da staunen nicht nur die Kinder.

Der schwarz-gelb gefleckte Feuersalamander erklimmt ohne Scheu den im Weg stehenden Wanderstiefel

Der positive Nebeneffekt eines Regentages ist, dass man fast alleine ist auf weiter Flur, was bei einem Premiumwanderweg wir diesem nicht selbstverständlich ist. Empfehlenswert ist es, die Tour etwas auszudehnen und den Wasserfallsteig zu erwandern. Mit 510 Höhenmetern und 10 Kilometern Länge erfordert er zwar etwas Kondition, aber es lohnt sich jeder Schweißtropfen.

Wasserfall Bad Urach Baden Württemberg
Oben tosend und wild, unten sanft plätschernd über weiche Moospolster: Uracher Wasserfall
Aufblühende Natur und bizarre Eisskulpturen : Der Uracher Wasserfall ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis

Der Weg ist gespickt mit vielen weiteren Highlights: Von einer Höhle über eine Hochwiese bis zum zweiten Wasserspektakel, dem Gütersteiner Wasserfall, ist alles vorhanden – gewürzt mit schönen Ausblicken ins Maisental.         

In vielen Kaskaden bahnt sich der Gütersteiner Wasserfall seinen Weg

Tipps:

  • Wir empfehlen festes Schuhwerk.
  • Die Tour ist auch für Kinder, die Wandern gewöhnt sind, ab etwa fünf Jahren geeignet.
  • Kinderwagen sind insbesondere wegen der Treppen nicht ratsam, wir haben jüngere Kinder in einer Kraxe mitgenommen.
  • Ein hübscher Rastplatz mit bewirtschafteter Hütte ist vorhanden.
  • Tour und aktuelle Infos auf der Seite von Bad Urach-Tourismus (unbedingt prüfen, ob die Tour im Moment möglich ist)