Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami mit Burgblick in und um Neidlingen

Wasserfall - Drei Schluchten

Die Burg Reußenstein thront über der üppigen Blütenpracht

Kirschblüte, Burg Reußenstein und Neidlinger Wasserfall 

 

Was braucht dein Wanderherz zum Glücklichsein? Wenn es ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall sind, bist du bei dieser Rundwanderung in und um Neidlingen herum genau richtig. Neidlingen im Landkreis Esslingen ist nämlich eine der größten Kirschenanbaugemeinden im Land. Über 20.000 Kirschbäume verhelfen dem Ort zu diesem Ruhm. Dass die Gemeinde dann auch noch die Mittelalterschönheit Burg Reußenstein und das Naturdenkmal Neidlinger Wasserfall beheimatet, ist für dich als Wanderfan ein Traum.

So viele Highlights auf kleinem Raum gibt es selten. Du kannst dich also auf eine romantische und zugleich spannende, kürzere Tour von rund neun Kilometern freuen. Mit dem knackigen Anstieg von insgesamt 360 Höhenmetern erwartet dich zudem eine sportliche Herausforderung. Dank der zahlreichen Abwechslungen kommt auch bei Kindern keine Langeweile auf

Wasserfall - Drei Schluchten

Warum in die Ferne schweifen, das Schöne liegt so nah: Kirschblüte in Neidlingen

Abwechslung satt

Inmitten von üppig blühenden Kirschbäumen startest und beendest du die Tour auf guten Wegen in Neidlingen. Start und Ziel ist der Parkplatz beim Friedhof am Kirchsteig. Alternativ gibt es zudem den Wanderparkplatz Braike. Bei deiner Runde hast du meistens die Burgruine Reußenstein im Blick, die aus der Talperspektive von der Blütenpracht malerisch umrahmt wird. Auf schmalem Pfad geht es steil bergauf zum Neidlinger Wasserfall. Vor allem nach Regenfällen stürzt er wild brausend in die Tiefe. Aber auch der Weg ist dann rutschig. Gutes Schuhwerk mit griffiger Sohle und Trittsicherheit sind empfehlenswert.

Über das Bahnhöfle mit toller Grill- und Picknickmöglichkeit steuerst du die Burgruine Reußenstein an. Der Pfad verläuft spektakulär an der Kante des Albtraufs. Immer wieder hast du eine fantastische Sicht auf die Burg, die stolz auf einem Felsen thront. Von der Burgruine wiederum hast du eine wunderschöne Aussicht ins Blütenparadies, das sich dir zu Füßen wie ein weiß-grüner Teppich ausbreitet. Nun geht es auf beschriebenem Weg zurück ins Tal.

Weilheim Peterskirche

Postkartenreife Idylle 

Weitere Tipps für Wandersleute

Tipp 1: Wenn du mit dem ÖPNV anreist, kannst du mit dem Bus bis zur Haltestelle Schlossgärten fahren und von dort aus deine Wanderung starten.

Tipp 2: In Neidlingen lohnt sich ein Abstecher zur berühmten Kugelmühle mit Museum am Seebach – eine der letzten Deutschlands, in der noch Kugeln produziert werden.

Die Tour zum Nachwandern

  • Länge: 9 km
  • Höhenmeter: 360 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Ich habe die Wanderung für dich auf komoot aufgezeichnet und geplant. Die Tour findest du hier.

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die genannten Orte erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

Weitere zauberhafte Blütenziele, die dir gefallen könnten

Blütenparadies Bissingen Teck

Blütenparadies Bissingen Teck

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Dich erwartet eine herrliche, einfache Runde mit idyllischen Aussichten und sieben Kilometern Länge. (…)

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Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami Neidlingen

In Neidlingen erwartet dich ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall. So viele Highlights auf kleinem Raum gibt es selten. Du kannst dich also auf eine romantische und zugleich spannende Tour freuen. (…)

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Blütenparadies Bissingen Teck

Blütenparadies Bissingen Teck

Weiß-rosa Blütenwolken mit Teckblick

Wasserfall - Drei Schluchten

Saftig grüne Wiesen, löwenzahlgesprenkelt und dazu noch die verschwenderische Blütenpracht der Obstbäume

Frühlingserwachen am Fuße der Teck

 

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Nicht nur die Bäume hüllen sich im Frühjahr in eine weiß-rosé Blütenwolke, auch die Wiesen sind über und über gelb gesprenkelt von Löwenzahn und anderen Blüten. Das Summen und Brummen der Hummeln und Bienen ist allgegenwärtig. Ein zarter Duft breitet sich aus. Ja, es ist ein Fest für die Sinne, das du als Wanderfan hautnah erleben kannst.

Dich erwartet eine herrliche, einfache Runde mit idyllischen Aussichten. Sieben Kilometer Länge und 290 zu bewältigende Höhenmeter machen auch dem Wandernachwuchs Spaß. Außerdem eignet sie sich gut für einen After-Work-Spaziergang oder am Sonntag für die ganze Familie.

Wasserfall - Drei Schluchten

Eine ganze Wiese voller duftender, Echter Schlüsselblumen und im Hintergrund die Burg Teck

Wandern in traumhafter Natur

Startpunkt ist der Wanderparkplatz am See in Bissingen an der Teck. Von nun an geht es stetig und steil bergauf. Die meisten Höhenmeter bezwingst du also gleich zu Beginn. Fast geschafft hast du es, wenn du an der Ochsenwanger Steige ankommst, die du überquerst. Hier wachen einige ehrwürdige Baum-Methusalems über deinen Weg. Was meinst du? Wie viele Menschen braucht es, um einen der Giganten zu umarmen?
Schon bald durchstreifst du das Naturschutzgebiet Eichhalde zwischen dem Teckberg und dem Breitenstein. Je nach Jahreszeit entdeckst du verschiedene geschützte Orchideenarten. Weiter geht es auf schmalem Pfad durch die Wacholderheide, wo du im Frühling zahlreiche Blumen wie blaue Frühlingsenziane und duftende Echte Schlüsselblumen bewundern kannst. Das Blühwunder ist noch nicht zu Ende, wenn du anschließend in den Wald eintauchst. Hier leuchten violetter und weißer Hohler Lerchensporn um die Wette.

Bei all der Blütenpracht merkst du kaum, dass du wieder ein Stück nach unten und gleich wieder nach oben läufst. Bald hast du den höchsten Punkt deiner Wanderung erreicht. Jetzt geht es nur noch gemütlich bergab. Vom Sattelbogen hast du eine phänomenale Aussicht auf die Obstbäume und die Landschaft der Umgebung. Mein Tipp: Wenn du hier ein Stück geradeaus läufst, kommst du zu einem Grillplatz, wo du dich stärken kannst. Kurz bevor du am Ziel bist, gibt es noch eine kreative Insel mit Kunstwerken aus Holz und Metall zu bestaunen.

Weilheim Peterskirche

Über dem Blütenmeer thront die Burg Teck

Tipps für Badefans und Nutzerinnen und Nutzern der Öffis

Nutzer des ÖPNV können mit dem Bus bis zum Bissinger See fahren. Der Startpunkt der Wanderung liegt gleich in der Nähe.

Extra-Tipp: Falls du in der warmen Jahreszeit unterwegs bist, ist der kleine See wunderbar für eine Abkühlung geeignet.

Die Tour zum Nachwandern

  • Länge: 7,3 km
  • Höhenmeter: 290 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Ich habe die Wanderung für dich auf komoot aufgezeichnet und geplant. Die Tour findest du hier.

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die genannten Orte erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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Blütenparadies Bissingen Teck

Blütenparadies Bissingen Teck

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Dich erwartet eine herrliche, einfache Runde mit idyllischen Aussichten und sieben Kilometern Länge. (…)

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Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami Neidlingen

In Neidlingen erwartet dich ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall. So viele Highlights auf kleinem Raum gibt es selten. Du kannst dich also auf eine romantische und zugleich spannende Tour freuen. (…)

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Frühlingszauber auf der Schwäbischen Alb

Frühlingszauber auf der Schwäbischen Alb

Frühlingszauber auf der Schwäbischen Alb

 

Wasserfall - Drei Schluchten

Blühende Streuobstwiesen auf der Schwäbischen Alb

Die schönsten Wanderungen, wenn die Natur erblüht

 

Wohin, wenn einen die Frühlingsgefühle nach draußen locken? Am besten auf die Schwäbische Alb. Ich zeige dir, wo es im romantischen Lenz am schönsten blüht. Bei den Touren sind zwar Blüten die Stars, doch auch die landschaftlichen Reize sind mehr als bühnenreif. Der Romantik auf der Spur bist du gleich dreimal im Kreis Esslingen und im Kreis Göppingen. Mit einer Länge von 7 bis fast 16 Kilometern ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Der kürzeste Trail dauert nur gute zwei, der längste vier Stunden. Und vermutlich noch einmal so lang fürs Staunen, Genießen und Fotografieren. Alles lässt sich von den Wegen aus bewundern, sodass die Natur geschützt wird.

Starte ins Outdoorjahr mit diesen vielfältigen Rundwanderungen. Sie sind ideal zum Warmlaufen nach dem Winter, für die ganze Familie oder schon als erste abwechslungsreiche Trainingseinheiten.

Blütenparadies mit Teckblick

 

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Nicht nur die Bäume hüllen sich im Frühjahr in eine weiß-rosé Blütenwolke, auch die Wiesen sind über und über gelb gesprenkelt von Löwenzahn und anderen Blüten. Das Summen und Brummen der Hummeln und Bienen ist allgegenwärtig. Ein zarter Duft breitet sich aus. Ja, es ist ein Fest für die Sinne, das du als Wanderfan hautnah erleben kannst.

Hier gehts zur Tour

Blüten, soweit das Auge reicht und als filmreife Kulisse Berge und die Burg Teck

Schwäbisches Hanami mit Burgblick in und um Neidlingen

Was braucht dein Wanderherz zum Glücklichsein? Wenn es ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall sind, bist du bei dieser Rundwanderung in und um Neidlingen herum genau richtig.

Neidlingen im Landkreis Esslingen ist nämlich eine der größten Kirschenanbaugemeinden im Land. Über 20.000 Kirschbäume verhelfen dem Ort zu diesem Ruhm. Dass die Gemeinde dann auch noch die Mittelalterschönheit Burg Reußenstein und das Naturdenkmal Neidlinger Wasserfall beheimatet, ist für dich als Wanderfan ein Traum.

Hier gehts zur Tour

Wasserfall - Drei Schluchten

Über die Blütenpracht wacht die Burg Reußenstein 

Wandern im Streuobstwiesen-Paradies der Schwäbischen Alb

Zwei in einer – das ist ist das Motto dieser Doppel-Premiumtour. Sie setzt sich aus zwei prämierten Wanderungen der „hochgehberge“ zusammen. Und zwar aus den Wandertouren „hochgehnießen” und „hochgelegen”.

Eine spannende Kombination für ambitionierte Wandersleute: Während du bei der Runde hochgehnießen die Obstbaumblüte ganz gemütlich aus nächster Nähe erleben kannst und nur 110 Höhenmeter zu erobern sind, geht es bei der hochgehlegen-Runde mit ihren 280 Höhenmetern schon sportlicher zur. Dafür hast du atemberaubende Aussichten auf die Streuobstwiesen, Burgen und Täler.

Hier gehts zu Tour mit einfachem oder doppeltem Wandervergnügen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Ein würdiger Rahmen für die Burg Hohenneuffen 

Märzenbechertraum im romantischen Bad Überkinger Autal

Ein weißes Meer aus Märzenbechern spielt die Hauptrolle bei dieser Tour. Wenn Millionen von Blüten mehr oder weniger gleichzeitig aus dem Winterschlaf erwachen, zieht dich ein zauberhaftes Naturereignis in den Bann. Je nach Witterung beginnt das Blütenspektakel Ende Februar oder Anfang März. Dann sind die Hänge im Wald bei Bad Überkingen im Kreis Göppingen auf der Schwäbischen Alb in ein strahlendes Weiß getaucht.

Hier gehts zur Tour

Wasserfall - Drei Schluchten

Märzenbecher soweit das Auge reicht

Weitere spannende Ziele auf der Alb, die dir gefallen könnten

Blütenparadies Bissingen Teck

Blütenparadies Bissingen Teck

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Dich erwartet eine herrliche, einfache Runde mit idyllischen Aussichten und sieben Kilometern Länge. (…)

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Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami Neidlingen

In Neidlingen erwartet dich ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall. So viele Highlights auf kleinem Raum gibt es selten. Du kannst dich also auf eine romantische und zugleich spannende Tour freuen. (…)

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Märzenbecher Bad Überkingen

Märzenbecher Bad Überkingen

Unterwegs in einem weißen Meer aus Märzenbechern

Wasserfall - Drei Schluchten

Die Märzenbecherblüte im Autal ist jedes Jahr ein kleines Wunder

Ein Traum in Weiß

 

Ein weißes Meer aus Märzenbechern spielt die Hauptrolle bei dieser Tour. Wenn Millionen von Blüten mehr oder weniger gleichzeitig aus dem Winterschlaf erwachen, zieht dich ein zauberhaftes Naturereignis in den Bann. Je nach Witterung beginnt das Blütenspektakel Ende Februar oder Anfang März. Dann sind die Hänge im Wald bei Bad Überkingen im Kreis Göppingen auf der Schwäbischen Alb in ein strahlendes Weiß getaucht.

Die Tour ist ein wunderschöner Auftakt des Frühlings für die ganze Familie. Da es einige steilere Stellen und gerade im zeitigen Frühjahr auch matschige Passagen gibt, solltest du über Trittsicherheit und Schuhe mit griffigen Sohlen verfügen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Millionen von Märzenbechern öffnen fast zeitgleich ihre Blütenkelche 

Wandern in traumhafter Natur

Start und Ziel ist der Parkplatz am Autalweg in Bad Überkingen. Dieser Weg mit dem romantisch anmutenden Namen, dem du sogleich folgst, beschert dir immer wieder spannende Ausblicke auf die Hausener Wand. Wiederum ist die Farbe Weiß der Star: Die weißen Felsen der Hausener Wand ragen 250 Meter in die Höhe. Schon bald zeigen sich die ersten Märzenbecher des Autals. Es werden immer mehr, ganze Blütenteppiche zieren die Hangwälder.

Nach dem Blütenspektakel folgt ein zusätzlicher Augenschmaus: der Autalwasserfall. Jetzt geht es auf oft schlammigem Pfad steil bergauf, immer dem Wasserfall entlang. Das muntere Plätschern und Hunderte weitere Märzenbecher begleiten dich. Bald hast du den höchsten Punkt deiner Rundwanderung erreicht. Nun kannst du auf flachen Wegen erst einmal verschnaufen, ehe du wieder ins Tal hinabtauchst.

Zu den moosüberwucherten Tufffelsen, über die leise gurgelnd das Wasser hinwegplätschert, lohnt sich ein kleiner Abstecher. Zunächst folgst du einem breiten Forstweg. Und, wer hätte das gedacht, bildet auch hier ein Teppich aus Märzenbechern die Hintergrundkulisse. Auf spannendem, steilem Pfad begibst du dich erneut durch den Buchenwald nach oben. Ein Stück des Weges verläuft nun auf dem Löwenpfad „Filstalgucker“, wo dich wiederum herrliche Ausblicke erwarten. Weiter geht es zum fantastischen Aussichtspunkt Kahlenstein. In der Nähe liegt die Kahlensteinhöhle, die allerdings ganzjährig verschlossen ist. Bergab geht es zurück zum Startpunkt in Bad Überkingen.

Weilheim Peterskirche

Der Blick verliert sich nicht nur auf dem weiß getüpfelten Waldboden, sondern auch in der Ferne

Weilheim Peterskirche

Die fragile Kalktuffquelle ist ein geschütztes Biotop

Tipps für deine Wanderung

Dass du bei solch einer Pracht nicht allein bist, versteht sich fast von selbst. Deshalb ist es sinnvoll, vor allem an den Wochenenden, schon früh am Morgen zu starten. Meiner Erfahrung nach sind auch wolkenreiche oder regnerische Tage gut geeignet – dies hat gleich mehrere Vorteile. Es sind nur wenige Leute unterwegs, der Wasserfall ist imposanter und mit etwas Glück erspähst du den ein oder anderen Feuersalamander.

Nutzer des ÖPNV können bis zur Autalhalle in Bad Überkingen in die Nähe des Startpunkts fahren. In Bad Überkingen hast du verschiedene Möglichkeiten, deinen Energievorrat in den Restaurants wieder aufzufüllen.

Die Tour zum Nachwandern

  • Länge: 11,5 km
  • Höhenmeter: 410 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Ich habe die Wanderung für dich auf komoot aufgezeichnet. Die Tour findest du hier.

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die genannten Orte erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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Blütenparadies Bissingen Teck

Blütenparadies Bissingen Teck

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Dich erwartet eine herrliche, einfache Runde mit idyllischen Aussichten und sieben Kilometern Länge. (…)

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Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami Neidlingen

In Neidlingen erwartet dich ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall. So viele Highlights auf kleinem Raum gibt es selten. Du kannst dich also auf eine romantische und zugleich spannende Tour freuen. (…)

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Winterliche Ausflugsideen im Kreis Esslingen

Winterliche Ausflugsideen im Kreis Esslingen

Winterliche Ausflugsideen im Kreis Esslingen

 

Wasserfall - Drei Schluchten

Winterzauber auf der Schwäbischen Alb

Wo zeigt sich der Winter auf der Alb von seiner schönsten Seite?

 

Der Winter ist zurück! Frau Holle ist wieder durchgestartet und hat die Schwäbische Alb in ein weißes Kleid gehüllt. Jetzt lohnt es sich, die warme Stube zu verlassen. Hier gibt es 5 Tipps, die den Geldbeutel nicht noch zusätzlich belasten. Alle Ziele sind kostenlos und natürlich auch ohne Schnee empfehlenswert. 

Ritterlicher Spaß: Burgruine Reußenstein

 

Die Burgruine Reußenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit. Auf einer Höhe von 760 Metern thront sie auf einem Felsen über dem Neidlinger Tal. Von der Burg aus dem 13. Jahrhundert hat man eine herrliche Aussicht auf das Neidlinger Tal und den Kletterfelsen in der direkten Nachbarschaft.

Tipp: Rund 700 Meter sind es vom nahegelegenen Wanderparkplatz bis zur Burg. Ein kleiner Spaziergang, der immer wieder schöne Blicke auf die Burg ermöglicht, startet am Wanderparkplatz Bahnhöfle. Wer in den Siebenmeilenstiefeln unterwegs ist, kann auf dem 14 Kilometer langen Löwenpfad „Filsursprung-Runde“ rund um den Reußenstein wandern.

Schon die Ritter kannten die schönsten Fleckchen der Alb: Burgruine Reußenstein

Einzigartig auf der Alb: Schopflocher Moor

Wenn die Pfeifengras- und die Streuwiesen im Winterschlaf sind, heißt es noch lange nicht, dass im Schopflocher Moor Tristesse einkehrt. Auch im Winter entfaltet das einzige Hochmoor der Schwäbischen Alb einen besonderen Reiz. Es kann einfach auf einem Schwellenweg entdeckt werden. Das durch Albvulkanismus entstandene Moor ist das älteste Naturschutzgebiet im Landkreis Esslingen.

Tipp: Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz beim Otto-Hoffmeister-Haus in Lenningen-Schopfloch. Wer weitere vulkanische Zeugen entdecken will, kann auf einem Rundwanderweg gleich noch das Randecker Maar, einen der größten Vulkanschlote der Alb, besichtigen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Auf sicheren Bohlen durchs Schopflocher Moor

Ein Hauch von Schottland: Freilichtmuseum Beuren

Obwohl das Museum im Winter geschlossen hat, ist es einen Besuch wert. Während die Wandersleute dick eingemummelt in Daunenjacke, Mütze und Schal sind, scheinen sich die Schottischen Hochlandrinder vor dem Museum im Schnee besonders wohl zu fühlen. Sie sind ein beliebtes Fotomotiv. Vor allem, da sie vor der malerischen Kulisse der Fachwerkhäuser des Freilichtmuseums und der Schwäbischen Alb mit der Burg Teck stehen.

Tipp: Beim Parkplatz am Freilichtmuseum startet der Premiumspazierwanderweg „hochgehnießen“.

Wasserfall - Drei Schluchten

Schottische Hochlandrinder vor historischer Kulisse

Geschichtsträchtige Alb: Burg Hohenneuffen und keltisches Oppidum

Einen weiten Blick bietet der Aussichtspunkt „Die Brille“, einem Kunstwerk von Karl Schwarz, zwischen Erkenbrechtsweiler und dem Flugplatz Hülben. Auch ohne diese überdimensionale Sehhilfe schweifen die Augen über das Neuffener Tal bis zur Festungsruine Hohenneuffen. Der Wanderparkplatz Hochholz ist gleich in der Nähe.

Tipp: In der Nähe der Brille beginnt der knapp fünf Kilometer lange Spazierwanderweg „hochgehsiedelt“. Interessierte können in die Geschichte der Menschen auf der Schwäbischen Alb eintauchen. Die Tour führt entlang des keltischen Oppidums und zur Burg Hohenneuffen.

Wasserfall - Drei Schluchten

Durch die Brille betrachtet: Burg Hohenneuffen 

Ein Gesamtkunsterk: Sinterterrassen Gutenberg

In Gutenberg, einem Ortsteil von Lenningen, lässt man sich gerne von dem Naturschauspiel der Sinterterrassen beeindrucken. An den Gefällestufen der Weißen Lauter am Ortsrand bildeten sich Sinterterrassen und -becken aus Kalktuff, über die das Wasser in Kaskaden plätschert. Das sonst so üppige Grün weicht im Winter einer bizarren Eiswelt aus Zapfen und anderen kleinen Naturskulpturen. Das Geotop ist ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Es wurde vom Geopark Schwäbische Alb im April 2017 als erster Geopoint im Landkreis Esslingen ausgezeichnet.

Tipp: Eine Rundwanderung, die am Parkplatz in Gutenberg startet, verbindet die Sinterterrassen mit der Gutenberger Höhle (bis Ende April geschlossen) und dem Aussichtspunkt Krebsstein.

Wasserfall - Drei Schluchten

Ein zerbrechliches Naturwunder: Sinterterrassen Gutenberg

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Blütenparadies Bissingen Teck

Blütenparadies Bissingen Teck

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Dich erwartet eine herrliche, einfache Runde mit idyllischen Aussichten und sieben Kilometern Länge. (…)

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Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami Neidlingen

In Neidlingen erwartet dich ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall. So viele Highlights auf kleinem Raum gibt es selten. Du kannst dich also auf eine romantische und zugleich spannende Tour freuen. (…)

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Felsenrunde Bad Überkingen

Felsenrunde Bad Überkingen

Majestätische Felsen und Alpensicht hoch über dem Filstal

Löwenpfade: Felsenrunde Bad Überkingen

Wasserfall - Drei Schluchten

Die Felsenrunde in Bad Überkingen auf der Schwäbischen Alb ist zu jeder Jahreszeit ein Traum

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Sagenumwobener Jungfraufels

Jungfrau und Löwe

 

Es war einmal eine wunderschöne Jungfrau, der an diesem magischen Ort große Gefahr drohte. Ein Jäger verfolgte sie. Sie rettete sich am Ende ihrer Flucht auf einen Felsen, der hoch über dem Filstal thront. Zu spät bemerkte die Jungfrau, dass sie hier weder vor noch zurück konnte.  Doch wie sollte sie sich vor ihrem Verfolger retten, der immer näherkam? Verzweifelt stürzte sie sich in die Tiefe. Wie durch ein Wunder überlebte sie den Sturz – ein Alblöwe fing die Schöne auf.

So wie die „Steinerne Jungfrau“ hat jeder Löwenpfad seine eigene Geschichte oder Sage. Es ist eine schöne Einstimmung auf die Tour, die einen erwartet.  

Wenn man heute auf dem nach der Sage benannten Jungfraufelsen steht und die Augen in die Ferne schweifen, kann man sich kaum vorstellen, wie ein Mensch den Fall überleben konnte. Kühn thront der Jungfraufelsen hoch über dem Filstal in Öberböhringen, das zum Heilkurort Bad Überkingen zählt.

Traumaussichten am laufenden Band

 

Bevor wir diese traumhafte Aussicht genießen können, sind erst einmal knackige 200 Höhenmeter zu bewältigen. Steil schrauben sich die Serpentinen vom Startpunkt in Bad Überkingen unterhalb der Hausener Wand empor. Der Weg führt schattig durch einen dichten Buchenwald nach oben. Dort angekommen, erwartet uns die Weite der Albhochfläche. Für die Mühen unseres Aufstiegs werden wir reich mit spektakulären Aussichten belohnt. Ein leichter Wind weht hier auf gut 700 Meter Höhe und trocknet schnell unsere Schweißperlen auf der Stirn.

Der sagenumwobene Jungfraufelsen ist unser erster Aussichtsplatz in einer Reihe von vielen weiteren. Während wir unseren Füßen eine kurze Pause gönnen, wandern die Augen weiter über das Filstal. Wir sitzen auf den von der Sonne leicht erwärmten Felsen. Die Kamera ist ausgepackt und kommt kaum mehr zur Ruhe, müssen doch die famosen Eindrücke für die Ewigkeit festgehalten werden. Grün in allen Schattierungen von hellgrünen Wiesen über dunkle, sattgrüne Wälder fesseln unseren Blick. Winzig klein bilden die roten Dächer der Ortschaften im Filstal einen hübschen Farbkontrast. Das Relief der Schwäbischen Alb zieht uns mal wieder völlig in seinen Bann.

Wasserfall - Drei Schluchten

Entlang der Felsenrunde kann so mancher steinerne Aussichtspunkt erklommen werden

Zweitschönster Wanderweg Deutschlands

Spätestens jetzt ist uns klar, warum die „Felsenrunde“ 2018 von den Leserinnen und Lesern des Wandermagazins zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands gewählt wurde. Getoppt wurde die Tour auf der Schwäbischen Alb nur von der Traumschleife Masdascher Burgherrenweg in Rheinland-Pfalz im Hunsrück.

 Die Felsenrunde ist einer der Löwenpfade im Landkreis Göppingen, die das Deutsche Wanderinstitut als Qualitätsweg zertifiziert hat. Für die Löwenpfade stand der Löwenmensch Pate – das magische Symbol der Schwäbischen Alb. Auch bei der Felsenrunde spielt in der Geschichte ein starker Löwe die Rolle eines Helden.  

Immer dem Löwen mit der grünen Mähne nach

Der Pfad schmiegt sich dicht an die Felsen

Entlang der steilen Kante des Albtraufs

Auf den Spuren des Königs der Tiere geht es weiter, immer an der spektakulären Kante des Albtraufs entlang. Staunend wandern wir zum Hausener Eck, wo wir den nächsten Traumblick beschert bekommen. Gleich mehrere Wände und pittoreske Felszinnen ragen hier leicht unterhalb der Traufkante rund 250 Meter über dem Talboden in den Himmel. Die Felsen sind bei Kletterern beliebt. Aber auch ohne Kraxeltalent haben wir einen wundervollen Panoramablick über das Filstal. Schon bald erreichen wir den höchsten Punkt der Route: den Aussichtspunkt Sandgrube, der eine stolze Höhe von 751 Metern hat.

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Hoch über der Fünftälerstadt Geislingen an der Steige

Atemberaubender Panoramablick

 

Der Weg führt weiter zum Golfplatz von Unterböhringen. Die 18-Loch-Anlage liegt in reizvoller Panoramalage. Im zugehörigen schwäbischen Restaurant wird Kaffee und Kuchen oder ein herzhaftes Vesper serviert. Am schönsten genießt man die Stärkung auf der Sonnenterrasse. Uns jedoch zieht es weiter zum Ramsfelsen. Auch dieser Kalkfelsen wird gerne von Kletterfans frequentiert. Er bietet einen traumhaften Blick über den Ort Kuchen und den Tegelberg. Wir erkennen die Burg Scharfeneck und das markante Dreigestirn der Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen.

 

Nächster Halt ist der Dreimännersitz, ebenfalls mit beeindruckender Aussicht. Hoch über der Stadt Geislingen schwingen wir auf der Holzschaukel vor und zurück, während wir das Panorama in uns aufsaugen. Wie in einem Adlerhorst fühlen wir uns im kleinen Ausguck direkt daneben. Was es alles zu sehen gibt, erfahren wir hier auf einer Infotafel. Gegenüber können wir weitere majestätische Felsgestalten entdecken wie den Bismarckfelsen oder die Löwin. Vor unseren Augen ragt die Burgruine Helfenstein aus dem dunkelgrünen Wald empor. Einen kleinen „Überblick“ bekommen wir über das Eybtal, dem größten Naturschutzgebiet der Region Stuttgart, und die Bergwerksvergangenheit der Stadt Geislingen. Für geselliges Beisammensein und Motivation des Wandernachwuchses sorgt der Grillplatz mit Spielgeräten.

Weilheim Peterskirche

Geislingen an der Steige aus der Vogelperspektive

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Schillertempel zu Ehren des Dichters

Ein Tempel zu Ehren von Friedrich Schiller

 

Der nächste und letzte „Boxenstop“ vor dem Ende der Tour ist eher ungewöhnlich für die Schwäbische Alb. Nachdem wir schon einige Höhenmeter locker, flockig nach unten marschierten, erhebt sich wie aus dem Nichts ein Tempel. Nicht irgendein Tempel, sondern einer zu Ehren des berühmten württembergischen Dichters Friedrich Schiller. Auch wenn Schiller in Bad Überkingen niemals gewirkt hatte, erhielt er 100 Jahre nach seinem Tod dieses Denkmal auf einer Anhöhe nordöstlich der Gemeinde. Umrahmt von mächtigen Baumveteranen, ist der Tempel heute eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Wir müssen uns im Inneren des Tempels einmal im Kreis drehen, um das wundervolle Zitat Schillers zu lesen: „AUS DEN WOLKEN MUSS ES FALLEN, AUS DER GÖTTER SCHOSS, DAS GLÜCK, UND DER MÄCHTIGSTE VON ALLEN HERRSCHERN IST DER AUGENBLICK.“

Welch schöner Abschluss einer Wanderung, die so voller überwältigender Augenblicke ist.

Weilheim Peterskirche

Im Herbst geht von der Region hoch über dem Filstal ein ganz besonderer Zauber aus

Weilheim Peterskirche

Ein leichter Nebel verleiht den Wiesen eine mystische Atmosphäre

Qualitätsweg Löwenpfade: „Felsenrunde“

  • Länge: 13,3 km
  • Höhenmeter: 427 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Die Tour findest du hier
  • Berginsel am Albtrauf: Eine packende Reportage

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für den Qualitätsweg „Felsenrunde“, den ich nenne und verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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Blütenparadies Bissingen Teck

Blütenparadies Bissingen Teck

Die Burg Teck fest im Blick hast du, wenn du inmitten der verschwenderischen Blütenpracht der Streuobstwiesen die Tour in Bissingen an der Teck beginnst. Dich erwartet eine herrliche, einfache Runde mit idyllischen Aussichten und sieben Kilometern Länge. (…)

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Schwäbisches Hanami Neidlingen

Schwäbisches Hanami Neidlingen

In Neidlingen erwartet dich ein Meer aus Kirschblüten, eine der schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb und ein Wasserfall. So viele Highlights auf kleinem Raum gibt es selten. Du kannst dich also auf eine romantische und zugleich spannende Tour freuen. (…)

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5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

5 schönste Winterwanderungen Schwäbische Alb

Die 5 schönsten Winterwanderungen auf der Schwäbischen Alb

 

Wasserfall - Drei Schluchten

Winterzauber auf der Schwäbischen Alb

Top 5 Winterwanderungen auf der Schwäbischen Alb

 

Wandern ist nur etwas für die warme Zeit? Oh nein, gerade wenn der Winter die Schwäbische Alb in ein weißes Kleid hüllt, ist es Zeit für ein zauberhaftes Erlebnis. Sobald die weiße Pracht unter deinen Stiefeln knirscht, die Flocken in den Zweigen glitzern und mit ein bisschen Glück sogar die Sonne scheint, dann hält dich nichts mehr in der warmen Stube. Hier findest du die Top 5 der Winterziele.

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Eiskaltes Schneeparadies bei Bad Boll

5. Platz: Winterwanderung Berta-Hörnle-Tour

 

Wer sagt, dass nur geräumte Wanderwege – zumal oft Strecken – für eine Wintertour taugen? Der Löwenpfad „Berta-Hörnle-Tour“ in Bad Boll im Landkreis Göppingen entfaltet gerade auch im Winter seine ganze Pracht. Auf dem als „traumtour“ zertifizierten Qualitätsweg erwartet dich ein Höhepunkt nach dem anderen.

Die Rundwanderung führt dich vorbei an den Spuren der ehemaligen Bertaburg. Auf einem Stück deines Weges schlängelst du dich auf dem Naturpfad „Sinneswandel“ über Wurzeln und Bachläufe. Du balancierst über die schmale Holzbrücke, schaukelst in der Baumwipfelmatte oder staunst über ein rotes Baumfeld. Beim Tempele – der einst für König Wilhelm I. als „Belvedere“ erbaute Aussichtsplatz – hast du einen atemberaubenden Blick über die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Ein paar Höhenmeter später auf dem Hörnle schweifen deine Augen weit über das Albvorland. Am Wochenende kannst du dich in der über 100 Jahre alten Kornberghütte aufwärmen und mit deftigen Landjägern oder deinem eigenen Rucksackvesper stärken.

Tourinfos
Länge: 14,5 km
Höhenmeter: 357 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel
Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil erforderlich, es gibt oft matschige Passagen.

Du willst am liebsten gleich loswandern? Hier findest du die Tour.

4. Platz: Winterwanderung Uracher Wasserfälle

 

An frostigen Tagen ist der Uracher Wasserfall mit bizarren Eiszapfen geschmückt. Imposante Eisskulpturen wachsen von der Fallkante in die Tiefe. Gefrorene Wasserspritzer erschaffen im Moos eine bezaubernde Miniaturlandschaft. 37 Meter stürzt der Brühlbach beim Uracher Wasserfall zu Tal – damit ist er der höchste Wasserfall der Schwäbischen Alb.

Schon der Weg zum Uracher Wasserfall ist ein Genuss. Inmitten der herrlichen Waldkulisse schlängelt sich der Pfad mit seinen Treppen hinauf. Oben angekommen, genießt du das Naturspektakel aus der Vogelperspektive. Die Aussicht über die Tuffsteinkante ist fantastisch. Deine Augen schweifen über das idyllische Maisental bis zur Burgruine Hohenurach. Dieser Anblick bleibt dir auch bei deinem Weiterweg entlang der Albkante erhalten. Bevor du deine Tour fortsetzt, kannst du dich hier auf dem Rastplatz noch stärken – die Hütte bietet auch im Winter ein trockenes Plätzchen. Nicht nur Pferdenarren sind entzückt vom Fohlenhof des Gestüts Marbach, das du durchquerst. Ein wildromantischer Leckerbissen folgt kurz darauf mit dem Gütersteiner Wasserfall.

Tourinfos
Länge: 10 km
Höhenmeter: 510 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel (unsere Einschätzung)
Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich. Aber Achtung, im Winter kann der Weg gefährlich glatt und zeitweise gesperrt sein.

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Faszination aus Eis: der Uracher Wasserfall

Pittoreske Eiskunst 

3. Platz: Winterwanderung zum Schloss Lichtenstein

Wandern, wo Dornröschen von ihrem Prinzen wachgeküsst wurde: Entdecke den Winterzauber beim Märchenschloss Württembergs. Wie von Puderzucker bestäubt, präsentiert sich das Schloss Lichtenstein im Winter. Es thront spektakulär auf einem Felsen.

Hier beginnt die Traumtour namens „hochgehträumt“, ein Premiumwanderweg in Lichtenstein. Wenn du staunend vor dem Schloss stehst, wird dir gleich klar, warum gerade dieses der Drehort des Märchenfilms Dornröschen sein durfte. Während das Schloss noch ein recht junges Kleinod aus dem 19. Jahrhundert ist, steht nur einen Steinwurf entfernt die Burgruine Alt-Lichtenstein auf einem steilen Felssporn. Sie entstand zwischen 1150 und 1200. Beim Schloss kannst du verweilen und dich für deinen Weiterweg in einem der Restaurants verwöhnen lassen. Auch wenn es noch so sehr verlockt, einfach hierzubleiben, lohnt es sich, die Tour fortzusetzen. Es erwarten dich traumhafte Aussichtspunkte, etwa der Brunnenstein oder der Breitenstein. Letzterer beschert dir einen herrlichen Blick zurück zum Schloss.

Tourinfos

Länge: 10,9 km
Höhenmeter: 220 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich.

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Wasserfall - Drei Schluchten

Märchenschloss Lichtenstein

Wasserfall - Drei Schluchten

Auf 817 Metern Höhe in spektakulärer Lage am Albtrauf erbaut

2. Platz: Winterwanderung rund um den Breitenstein

In der Liga der schönsten Aussichtsplätze der Alb spielt der Breitenstein ganz oben mit. Das 811 Meter hohe imposante Felsplateau liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb direkt am Albtrauf. Von hier eröffnet sich ein großartiger Panoramablick über die luftige Felskante. Vor deinen Augen breitet sich das Albvorland aus. In der Nähe thront die Burg Teck. Auch die drei Kaiserberge buhlen um deine Aufmerksamkeit. Bei klarer Sicht schweift dein Blick bis zum Stuttgarter Fernsehturm, zu den Schwarzwaldhöhen und zum Odenwald. Im Winter wabert im Tal an manchen Tagen noch dichter Nebel, während auf dem Breitenstein bereits der Schnee in der Sonne funkelt – ein unbezahlbares Erlebnis! Sobald abends die Sonne ihre letzten Strahlen schickt und sich der Horizont rot verfärbt, staunst du über ein weiteres Naturspektakel der Extraklasse.

Tipp: Aktive wandern von Bissingen an der Teck auf den Breitenstein, etwa auf dem Premiumwanderweg „hochgehadelt“. Wenn du in deinen Siebenmeilenstiefeln unterwegs bist, kannst du den Aussichtsplatz auch auf dem Alb-Nordrand-Wanderweg HW 1 entdecken. Willst du es gemütlicher angehen, parkst du auf dem Wanderparkplatz Breitenstein. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Ziel.

Tour-Idee „hochgehadelt“ mit Breitenstein, Hörnle, Burg Teck und Burgruine Rauber

Länge: 12,9 km
Höhenmeter: 580 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Trittsicherheit und feste Stiefel mit gutem Profil sind erforderlich.

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Wasserfall - Drei Schluchten

Der Breitenstein ist ein perfekter Platz, um den Sonnenuntergang am Albtrauf zu genießen 

Wasserfall - Drei Schluchten

Ein Gefühl wie über den Wolken

Wasserfall - Drei Schluchten

Fantastische Aussicht zur Burg Teck – der verschneite Baum bildet einen malerischen Rahmen

1. Platz: Winterwanderung rund um die Burg Hohenzollern

Wie Grimms Märchen entsprungen, präsentiert sich die winterliche Burg Hohenzollern. Die Burg ist die Krönung der Bilderbuchlandschaft der Zollernalb. Majestätisch thront sie in 855 Meter Höhe auf einem Bergkegel.

Die wohl schönste Sicht auf die Burg mit ihren zauberhaften Türmchen und Zinnen, hast du vom Zeller Horn. Selbst wenn dich dein Weg nicht direkt daran vorbeiführt, ist ein Abstecher empfehlenswert. Ein weiterer gigantischer Aussichtspunkt ist der Raichberg. Hier blickst du nicht nur zur Burg Hohenzollern, bei klarer Sicht kommt noch die Gipfelparade der Alpen hinzu.

Nachdem du die Burg Hohenzollern gebührend aus der Ferne bewundert hast, lohnt sich ein Besuch. In der kalten Jahreszeit wirst du eingehüllt von einem wahrlich königlichen Winterzauber. Du fühlst dich wie eine Königin oder ein König, wenn du durch die festlich geschmückten Gemächer schreitest. Ein Fest der Sinne erwartet dich auch im Außenbereich. Von den faszinierenden Illuminationen und besinnlichen Klängen wirst du in eine andere Welt entführt. Der Duft von Glühwein und Waffeln bringt dich auf die Erde zurück.

Tour-Idee Premium-Winterwanderweg „Wintermärchen“ (Deutschlands bester Winterpremiumweg)

Länge: 7,3 km
Höhenmeter: 170 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel

Tipps: Nur bei guter Schneelage ist der Weg präpariert und begehbar.

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Wasserfall - Drei Schluchten

Die Burg Hohenzollern thront auf einem vollkommenen Kegelberg

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die Wanderwege, die ich nenne und verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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Obstblüte in Beuren

Obstblüte in Beuren

Obstbaumblüte auf der Schwäbischen Alb in Beuren

Aktualisierung: 08.04.2024

Wasserfall - Drei Schluchten

Blütenparadies am Rande der Schwäbischen Alb

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Zart wie Seide: Apfelblüten

Ein Traum: Wandern während der Obstbaumblüte

 

Wenn die Kirschblüte nahtlos in die Apfel- und Birnenblüte übergeht, verwandeln sich die Streuobstwiesen am Fuße der Schwäbischen Alb in ein Paradies. An vielen Orten am Rand der Schwäbischen Alb kannst du blühende Obstbäume in ihrer ganzen Pracht erleben: Zum Beispiel in Neidlingen, das für sein „Schwäbisches Hanami“, also seine Kirschblüte, bekannt ist, oder in Weilheim an der Teck. Auch auf den Wiesen rund um den kleinen Kur- und Erholungsort Beuren im Landkreis Esslingen ist im Frühjahr die Obstbaumblüte ein saisonaler Höhepunkt. Und um eine Blütentour bei Beuren soll es in diesem Beitrag gehen.

Hochgehberge auf der Schwäbischen Alb

 

„Hochgehnießen“ heißt die Wanderung, auf der wir das Streuobstwiesen-Paradies erleben. Wir genießen mit fast allen Sinnen. Das Auge schweift über das weiß-rosa Blütenmeer. Es duftet himmlisch, denn nicht nur die Obstbäume stehen in voller Blüte, sondern auch die Wiesen blühen üppig. Die Luft scheint zu vibrieren, überall brummt und summt es: Hier eine dicke Hummel, die sich am süßen Nektar labt und dabei mit ihrem Gewicht die Blüten bedenklich nach unten zieht, da eine fleißige Biene, die mit Blütenpollen schwer beladen von dannen schwebt. Auch der Tastsinn kommt auf seine Kosten. Vorsichtig berühre ich eine Apfelblüte, weich und seidig fühlt sie sich an.

Wasserfall - Drei Schluchten

Freilichtmuseum Beuren inmitten blühender Obstbäume

Wandern in traumhafter Natur

Die Wanderung „hochgehnießen“ ist ein Premiumweg, auf dem man die Seele baumeln lassen kann. Eine gemütliche Runde mit überschaubarem An- und Abstieg. Ideal also für einen After-Work-Spaziergang oder für Familien. Gerade Kinder haben hier ihren Spaß, denn die Tour fängt schon mal gut an. Start ist das Freilichtmuseum Beuren. Hier kannst du die kuscheligen schottischen Hochlandrinder beobachten und fotografieren. Einen Besuch wert ist auch das Museum selbst, wo du den Dorfalltag längst vergangener Zeiten erkunden kannst.

Ein Zitronenfalter nimmt Platz auf dem Schild der Wanderung

Schönheit liegt oft am Wegesrand: Traubenhyazinthen mit Löwenzahn und Wiesenschaumkraut als Kulisse

wasserfall drei Schluchten Region Stuttgart Baden Württemberg

Obstbäume mit der Burg Hohenneuffen im Hintergrund

Fantastische Ausblicke auf Burg Teck, Burg Hohenneuffen und die drei Kaiserberge

 

Weiter geht die Wanderung durch die Obstplantagen. Neben dem Blütenzauber solltest du den Blick auch einmal in die Ferne schweifen lassen. Gleich zwei Burgen sind in Sichtweite: die Burg Teck und die Burg Hohenneuffen. Die majestätischen Burgen, umrahmt von blühenden Bäumen, sind ein lohnendes Fotomotiv. Bei guter Sicht erspähst du sogar die berühmten drei Kaiserberge.

Weilheim Peterskirche

So muss es wohl im Paradies aussehen …

Premiumwanderwege Hochgehberge: „hochgehnießen“

  • Länge: 6,7 km
  • Höhenmeter: 110 Meter (jeweils im An- und Abstieg)
  • Die Tour findest du hier.
  • Wer (wie ich) nicht genug vom Wandern bekommen kann, empfehle ich eine Kombination aus den Premiumwanderwegen „hochgenießen“ und „hochgehlegen“. Ich habe die Tour für dich auf komoot aufgezeichnet und geplant. Zum verlängerten Wanderspaß gehts hier.

Hinweise:
Die Werbung in diesem Beitrag für die Premiumwanderung „hochgehnießen“ und das Freilichtmuseum Beuren, die ich nenne und teilweise verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.

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Hochgehswiggert bei Münsingen

Hochgehswiggert bei Münsingen

Hochgehswiggert: Zwei Burgen und Dutzende Schmetterlinge im Großen Lautertal

Von fast unwirklicher Schönheit: das Große Lautertal

Schon mal ge(h)swiggert?

Nein? Dann auf ins „Große Lautertal“ bei Münsingen. Hier kann man bei einer recht gemütlichen Wanderung zu zwei Burgen und wunderschönen Aussichtspunkten swiggern. Die Tour „hochgehswiggert“ ist eine von über 20 zertifizierten Prädikatswanderwegen in und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. 

Ach so, wie die Broschüre der „Hochgehberge“ verrät, ist Swigger kein neues Jugendwort, sondern der (wie ich finde, sehr coole und revivalfähige ) Vorname des IV. Herrschers von Gundelfingen aus dem 12. Jahrhundert. Und auf dessen Spuren sind wir bei der Tour unterwegs.

So muss es im Paradies aussehen ...

Idylle am Mittelgebirgsfluss

Start der Rundtour ist der Wanderparkplatz Heiligental bei der gleichnamigen Liegewiese. Wer sich für den späteren Aufstieg gleich vorab stärken möchte oder noch einen kleinen Motivationsschub braucht, kann sich hier an der Grillstelle gleich die Rote oder das Stockbrot zubereiten.

Auch wenn der Platz zum Verweilen einlädt: Weiter geht es, und zwar sehr idyllisch entlang der Großen Lauter, die sich durch das Tal schlängelt. Und schon muss die Kamera raus aus dem Rucksack, der Blick auf die Kulisse von Niedergundelfingen ist einfach zu schön, um ihn nicht festzuhalten.

Fachwerk-Schönheiten in Niedergundelfingen

Einkehr hinter dicken Mauern

Eine „Einkehr hinter dicken Mauern“ verspricht die Burg Derneck auf 655 Meter über dem Meeresspiegel, die wir als nächstes erstürmen. Nicht zu übersehen ist, dass die Burg Eigentum des Schwäbischen Albvereins ist: Zwei große Logofahnen vor der Burg bilden einen bunten Kontrast zum historischen Ambiente. Degenhard von Gundelfingen ließ die Burg, die damals noch Burg Degeneck hieß, um 1350 errichten. Von der spätmittelalterlichen Anlage sind noch Teile der Schildmauer und des Turms erhalten. In der heutigen Zeit kamen Gastronomie und ein Wanderheim hinzu. Unterhalb der Burg gibt es schon die nächste Grillmöglichkeit und einen Spielplatz.

Burg Derneck Lautertal Baden Württemberg
Ein Ritter aus Esche wacht über die Burg Derneck
Der Schwäbische Albverein hat Einzug gehalten
"An dieser Stätte muss keine Kehle verdorren"

Ein majestätischer Blick

Vorbei ein artenreichen Blumenwiesen, in denen unzählige Insekten flattern, summen und brummen und durch einen lichten Buchenwald, geht es noch ein paar Höhenmeter nach oben zum Aussichtspunkt Lautertalblick. Ein aus einem Baum herausgearbeiteter Holzthron mit Krönchen lädt ein zu einer majestätischen Rast mit überwältigendem Blick auf die unten im Tal wild mäandernde Große Lauter.  

"Euer Majestät, eine schöne Aussicht gefällig?"

Das muss man selbst gesehen haben ...

Der erste Eindruck der Burg Hohengundelfingen ist das Bossenquader-Mauerwerk des Bergfriedes und eine vor der Burganlage errichtete ganz und gar nicht mittelalterliche Gabionenmauer.  Nun sind die anfangs erwähnten Spuren der Herrscher von damals eindeutig sichtbar: Erbaut hatten die Burg die Edlen von Gundelfingen im 11. Jahrhundert.

Sofort in den Bann gezogen werden wir jedoch von dem Blick über das Große Lautertal. Grün in allen Schattierungen vor tiefblauem Himmel mit malerischen Magritte-Wölkchen. Erst auf den zweiten Blick machen wir die Einzelheiten des umwerfenden Panoramas aus und nehmen auch den Umlaufberg der Großen Lauter, auf dessen Gipfel die Ruine Niedergundelfingen thront, und die hübschen Häuser der Gemeinde Gundelfingen im Tal bewusst wahr.

Langsam aber stetig erobert sich die Natur ihren Platz inmitten der Burganlage zurück. Efeu umrankt die Mauer, ein Baum scheint direkt aus dem steinernen Boden emporzuwachsen, Ehrenpreis mit seinen zarten violetten Blüten hat es sich in den Fugen der mächtigen Mauerquader gemütlich gemacht.

Stairway to Heaven
Das Tor ins Grüne
Blick von Burg Hohengundelfingen auf den Umlaufberg der Großen Lauter mit der Ruine Niedergundelfingen
Aussicht ins Große Lautertal
Zarte Eroberer der mächtigen Mauerquader

Unfassbare Schönheit der Natur

Eben die Natur ist es auch, die die Wanderung für mich zu einem besonderen Erlebnis auf der Schwäbischen Alb macht. Der Weg, der inmitten des UNESCO Biosphärenreservats Schwäbische Alb liegt, ist neben der vom Menschen geschaffenen Werke voller kleiner Wunder.

In den unterschiedlichsten Lebensräumen offenbart sich die unfassbare Schönheit der Natur. Entlang des Flusses Große Lauter, vorbei an sogenannten „Mageren Flachland-Mähwiesen“ und imposanten Kalkfelsen und durch sattgrünen Buchenwald führt die Wanderung.

Vielleicht merkt man es – der unerschöpfliche Reichtum der Flora und Fauna ist das, was mich flasht und vollkommen fasziniert. Es sind die blauen Prachtlibellen am Flussufer, die wie funkelnde Saphire umherflattern. Es sind die Sommervögel, wie man bis zum Mittelalter die Schmetterlinge nannte. In diesem Paradies tummeln sich viele Arten von Schachbrett über Kleiner Fuchs und sogar der extrem seltene, vom Aussterben bedrohte, Blauschwarze Eisvogel … Na, am besten seht ihr es euch selbst an.

Blauschwarzer Eisvogel
Vom Aussterben bedroht: Blauschwarzer Eisvogel
Der Perlmutterfalter mag Waldränder
Blütenreiche Magerwiesen: ideal für das Schachbrett
Besucher des Wanderschuhs: Gefleckter Schmalbock
Die Schönheit liegt am Wegesrand

Der Tour in Zahlen:

Länge 6,2 km
211 Höhenmeter
Dauer: etwa 2 Stunden reine Wanderzeit plus viel Zeit zum Genießen und Staunen 

Die Tourbeschreibung findest du hier.

Tipps:

  • Wem die kleine Wanderung zu kurz ist (wie uns) kann diese Tour prima mit der Tour „hochgehbürzelt“ verbinden.
  • Grillsachen einpacken! Entlang des Weges gibt es verlockende Möglichkeiten für eine eigene Grillsession.
  • Schmetterling-Fans aufgepasst: Hier ist ein perfekter Ort, die Sommer-Schönheiten zu bewundern und zu fotografieren.
Eselsburger Tal

Eselsburger Tal

Wunder aus Stein: Eselsburger Tal und Spitzbubenhöhle

Die "Steinernen Jungfrauen" sind das Wahrzeichen des Eselsburger Tals

Faszinierende Felsgiganten säumen den Weg

Eine Tour im Zeichen beeindruckender Felsformationen, faszinierender Tierwelt und zarter Frühlingsblüten … okay, ich gerate ins Schwärmen. Besser, ich berichte der Reihenfolge nach: Start der Wanderung rund um die Brenzschleife ist in Eselsburg, einem Ortsteil Herbrechtingens auf der Ostalb. Die Brenz umfließt an dieser Stelle in einer rund fünf Kilometer langen Schleife den Umlaufberg Buigen.

Zunächst führt die Tour entlang des Asphaltsträßchens auf der östlichen Seite der Brenzschleife in Richtung Herbrechtingen. Für Wanderer wie uns, die eigentlich schmale Pfade und Wildnis pur lieben, ist ein breiter Fahrweg nicht der Traum schlafloser Nächte. Aber in diesem Fall säumt ein unfassbar schöner Felsengarten den Weg. Highlight sind die sogenannten „Steineren Jungfrauen“, das Wahrzeichen des Eselsburger Tals. 

Um die Felsnadeln rankt sich eine mystische, sehr traurige Sage, wie vor Ort auch auf einer Tafel zu lesen ist. Vor langer, langer Zeit soll ein wunderschönes, aber leider männerhassendes Burgfräulein … Doch ich will nicht zu viel spoilern, sonst ist die ganze Spannung weg. 

Ein Tipp für Photoholics: Gegenüber der Steinernen Jungfrauen liegt der kleine Eisweiher, in dem sich die Felsenmonumente und die Wolken malerisch spiegeln – ein schönes Fotomotiv!

Blick über den Eisweiher zu den "Steinernen Jungfrauen - hier leider ohne Sonne
Die Brenz schlängelt sich durchs Tal: Man genießt einen schönen Blick in Richtung Herbrechtingen

Hoch geht es auf die Wacholderheide

Ein gut sichtbarer Trampelpfad führt uns nun rechts hinauf auf die Wacholderheide. Nun heißt es Augen auf und nach den Kuhschellen oder Küchenschellen Ausschau halten, die es hier in größerer Zahl geben soll. Und so ist es. Während uns zunächst, in der nach dem langen Winter noch spärlichen Vegetation, hauptsächlich die großen Wacholderbüsche ins Auge stechen, lassen die violetten Blütenschönheiten auf sich warten. Doch oben auf dem Heidehügel angekommen, sind sie: Die Köpfchen erst ein wenig geöffnet, noch niedergedrückt von der Schneelast, die sie kurz zuvor ertragen mussten. Also, Kamera gezückt und auf zum Fotoshooting mit den Kuhschellen. Dafür muss und sollte man den Pfad nicht verlassen. 

Vor lauter Begeisterung darf man es nicht versäumen, den weiten Ausblick übers Eselsburger Tal zu genießen. Über die Felsnadeln und andere imposante Steinriesen hinweg, schweift der Blick über die mäandrierende Brenz. In der Ferne erscheinen die ersten Häuser von Herbrechtingen.

Pelzige Schönheiten: Die Küchen- oder Kuhschelle …
… auf der Wacholderheide trifft man sie auch in kleinen Gruppen an
Eselsburger Tal Schwarzwald
Auch die Aussicht in die andere Richtung ist ein Traum

Wilde Flora und Fauna – besser als jeder Zoo

Auf diesem Pfad gelangen wir zurück nach Eselsburg. Dort angekommen, lernen wir eine Menge über die Biber: In der alten Kläranlage gibt es eine Lernstation mit einem nachgebildeten Biberbau, ein wirklich lohnenswerter Stopp. 

Doch was ist das? Eine Bewegung in der Brenz lässt und innehalten. Ist das ein einheimischer Biber? Nein, viel zu klein. Es ist ein Bisam, der das Wasser der Brenz durchpflügt, kurz untertaucht und plötzlich auf der anderen Flussseite wieder zu sehen ist. Bisame stammen ursprünglich aus Nordamerika und sind an unser Klima gut angepasst. 

Währenddessen schreitet eine einzelne Graugans langsam am grasbewachsenen Ufer umher. Auch ein Graureiher hält nach Nahrung Ausschau.

Über die Brücke gelangen wir auf den Weg, der auf der westlichen Seite der Brenzschleife zwischen dem Flüsschen und dem Waldrand entlangführt. Neben einigen weißen Märzenbechern setzen im Hangwald Leberblümchen, Lerchensporn, Blausternchen und Traubenhyazinthen farbige Akzente. Da! Schon ist unsere Aufmerksamkeit weg von den Blüten wieder in Richtung Brenz gerichtet: zwei Nilgänse! Ein wild flatternder und schnatternder Ganter buhlt lautstark um eine Partnerin.

Lernstation Biberbau: alles, was Du schon immer mal über Biber wissen wolltest ...
... und gleich anwenden kannst: kein Biber sondern ein Bisam, der an der Brenz zu Hause ist
Die Graugans fühlt sich an der renaturierten Brenz wohl …
... ebenso wie die zugereisten Nilgänse: Hier buhlt ein Ganter um eine Partnerin

Immer der Brenz entlang

Und schon wieder könnte man ins Schwärmen geraten. Hoch oben auf dem Falkenfelsen thront die Domäne Falkenstein über der Brenz. Kaum hat man diesen Eindruck verarbeitet, folgt das nächste Highlight, der Bindstein. Er ist ein gigantischer Felsen, der mit seiner Wandhöhe von bis zu 30 Metern und seinem bombenfesten, glatten Gestein gerne von Kletterern frequentiert wird. 

Man braucht schon etwas Phantasie, um sich vorstellen zu können, dass der Bindstein im 12. Jahrhundert einmal ein Burgfelsen war. Nur noch einige Buckelquader und die künstliche Rundung der Felsspitze deuten auf den befestigten Wehrturm hin. Allein im Eselsburger Tal gibt es 13 Kulturdenkmäler mit Zeugnissen aus der Vor- und Frühgeschichte, die die Herzen von Geschichtsfans höherschlagen lassen. 

Nächstes Highlight und gleichzeitig unser „Wendepunkt“ ist die Bindsteinmühle am Rande des Eselsburger Tals. Nun geht es ein kleines Stück auf dem gleichen Weg zurück bis zu einer Brücke, die wir überqueren.

Der Lerchensporn oder „die Zottelhose“ wagt sich langsam aus der Erde
Ein gebührender Rahmen für die Domäne Falkenstein
Schwer vorstellbar: Der Bindstein war im 12. Jahrhundert einmal ein Burgfelsen
Brenz Idylle Schwarzwald
Idylle an der Brenz: die Bindsteinmühle am Rande des Eselsburger Tals

Die Märzenbecher-Blüte – ein Traum in Weiß

Unsere letzten Ziele sind die Eselsburger Spitzbubenhöhle und ein gigantisches Blütenspektakel: die Märzenbecher-Blüte im Hangwald! Etwa eine viertel Million Märzenbecher sollen im Eselsburger Tal vorkommen, ein Zehntel des Bestandes in Baden-Württemberg. Das darf man sich nicht entgehen lassen. 

Und tatsächlich, nun folgten am Waldrand entlang des Schotterweges Hänge, in strahlendes Weiß und leuchtendes Grün getaucht. Ein Meer aus Märzenbechern, soweit das Auge reicht. Hier auf der Ostseite des Tals bieten die streng geschützten „Großen Schneeglöckchen“ oder „Frühlings-Knotenblumen“, wie die Märzenbecher auch gerne bezeichnet werden, ein zauberhaftes Schauspiel.  Deshalb ist eine Wanderung in den ersten Frühlingswochen besonders empfehlenswert. 

Einziger Wermutstropfen waren die deutlich sichtbaren Baumfällarbeiten an einigen Stellen. Die tapferen Märzenbecher trotzten den Baumfällungen in diesem Paradies, bildeten zwischen den traurigen Baumstümpfen dennoch ihren weißen Blütenteppich – auch wenn der Anblick traurig stimmte. Wie die Stadt Herbrechtingen informierte, sind die Arbeiten auf Sturmschäden und auf das Eschentriebsterben zurückzuführen.

„Flowerpower and the rocks“: Tausende von Märzenbechern vor der Spitzbubenhöhle

Sehr schön ist das blühende Naturschauspiel vor der Kulisse der Spitzbubenhöhle in einem abgeschiedenen Seitental. Die filigranen Blütenkelche mit den typisch grünen Spitzen und den goldgelben Staubblättern vor dem schroffen Grau der Höhlenfelsen … einfach unschlagbar. Kurioserweise erscheint auf der topografischen Karte noch eine zweite Höhle, die südlich vom nahen Anhausen gelegene Klemmerhöhle, die ebenfalls den Namen „Spitzbubenhöhle“ trägt. Wir besuchten jedoch die Spitzbubenhöhle bei Eselsburg.

Zurück in Eselsburg, erreicht man einen großen Hofladen mit Café. Wenige Schritte davon entfernt, gibt es eine weitere Einkehrmöglichkeit im Wirtshaus Eselsburg mit „Brenzgarten“, das in „normalen Zeiten“ sicher einen wundervollen Abschluss der Tour bildet.

Zu guter Letzt noch die Spitzbubenhöhle bei Eselsburg
Ein krönender Abschluss der Wanderung: Wirtshaus Eselsburg mit „Brenzgarten“