Magnolienblüte in der Wilhelma Stuttgart
Einer der größten Magnolienhaine Europas
Wenn im Frühjahr die Tage wärmer werden, entfaltet sich in der Stuttgarter Wilhelma das duftende Blütenmeer der Magnolien. Rund 70 Bäume zählt der größte Magnolienhain Europas nördlich der Alpen. Im Maurischen Garten der Wilhelma erwachen die Knospen je nach Temperatur meist Ende März bis Anfang April aus dem Winterschlaf. Und dann beginnt das Blütenspektakel: Von strahlend weiß über zartrosa bis purpurrot erfreuen die opulenten Blüten Insekten und Besucher. Spätestens jetzt wird dir klar, warum eine Magnolie auch als „Königin der Gehölze“ bezeichnet wird. Blühende Magnolien sind mit das Schönste in der Welt der Pflanzen. Wandle im Magnolienhain und lass dich vom zarten, teils süßen und zitronigen Duft betören.
Magnolien gehören zu den ältesten Blütenpflanzen der Erde
Als vor über 100 Millionen Jahren noch Dinosaurier durch die Lande streiften, gab es bereits Magnolien. Alle heutigen, sogenannten Bedecktsamer haben sich aus ihnen entwickelt: also Laubgehölze, Stauden und Gräser. Weltweit gibt es rund 80 Arten, allein im Maurischen Garten der Wilhelma kannst du 23 Arten bewundern. Insbesondere die gigantischen Blüten einiger Tulpenmagnolien sind typisch für diese lebenden Fossilien.
Schon König Wilhelm I. liebte Magnolien
Auch heute noch kannst du ein gutes Dutzend alter Magnolien aus der Zeit von König Wilhelm I. von Württemberg bestaunen. Um das orientalisch-exotische Ambiente seines Refugiums zu perfektionieren, ließ er ab 1850 Magnolien pflanzen. Er schätzte ihre Schönheit und Blühfreude. Die ältesten Magnolien-Methusalems sind demnach schon rund 170 Jahre alt. Woran erkennst du die historischen Bäume? Sie haben eine ganz besondere Form, denn ihre Äste neigen bis auf den Boden und scheinen sich dort abzustützen.
Lustwandeln im Maurischen Garten
Wie schön, dass wir heute alle in Deutschlands einzigem zoologisch-botanischen Garten wandeln können. Umgeben von historischen Gewächshäusern, zwischen Seerosenteichen und überdachten Wandelgängen ist die Magnolienblüte definitiv eines der Highlights in der Wilhelma. Den Startschuss der Magnoliensaison geben die schneeweißen Sternmagnolien mit ihren filigranen, spitzen Blütenblättern und dem unvergleichlichen Duft. Dann geht es Schlag auf Schlag. Es folgen die rosafarbene Sternmagnolie „Leonard Messel“, die Tulpenmagnolien und zu guter Letzt die Purpur-Magnolien. Etwa zwei Wochen lang ist ihre unfassbar schöne Blütenpracht gemeinsam zu sehen. Doch dafür braucht es etwas Glück – zu viel Regen oder gar Frost macht den empfindlichen Riesenblüten den Garaus.
Noch mehr Magnolien
Auch wenn die rund 70 Magnolien im Maurischen Garten definitiv der Blüten-Höhepunkt sind, gibt es noch etwa 20 weitere Exemplare in und vor der Wilhelma zu entdecken. So gibt es hier immergrüne Magnolien, die Gurkenmagnolie vor dem Aquarium mit ihrer auffälligen Wuchsform und den Amerikanischen Tulpenbaum. Vor den Toren der Wilhelma erhältst du einen ersten Vorgeschmack direkt am Haupteingang an der Stadtbahn-Haltestelle. Und wenn du dich an der Blütenpracht gar nicht sattsehen kannst, mach es wie ich und statte auch noch den blühenden Kamelien im Gewächshaus einen Besuch ab.
Tipps für deinen Wilhelma-Besuch und die Magnolienblüte
- Du willst wissen, wann die Magnolien blühen? Dann schau einfach mit der Webcam in den Maurischen Garten mit dem Magnolienhain, dem Seerosenteich und dem Maurischen Landhaus.
- Wenn du in Ruhe den Blütenzauber genießen magst, mach dich am besten unter der Woche gleich nach Öffnung der Wilhelma auf den Weg. Vermeide die Stoßzeiten am Wochenende (da ist sogar häufig das Parkhaus voll).
- Wenn du keine Jahreskarte hast und du kein Fördermitglied bist, ist ein Ticket mit 20 Euro (Stand April 2022) nicht ganz ohne. Deshalb plane einen längeren Besuch ein, und besichtige auch die anderen Highlights der Wilhelma Stuttgart.
- Verhungern wirst du in der Wilhelma Stuttgart nicht: Es gibt verschiedene Restaurants und Eisstände. Wenn du aber auf dein Budget achten musst, kannst du dir dein Picknick einfach mitnehmen. Es gibt zahlreiche Bänke, die zu einer gemütlichen Rast einladen – und du kannst dabei oft noch Tiere beobachten. Mega!
- Weitere Infos auf den Seiten der Wilhelma.
Hinweise:
Alle Bilder: Aufnahmeort Wilhelma Stuttgart
Die Werbung in diesem Beitrag für Stuttgart und die Wilhelma, die ich nenne und verlinke, erfolgt unbeauftragt und ohne Bezahlung.
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